Gedenkkreuze nordwestlich von Schöneberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Schöneberg (Landkreis Bad Kreuznach)
Kreis(e): Bad Kreuznach
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 55′ 35,23″ N: 7° 44′ 35,77″ O 49,92645°N: 7,74327°O
Koordinate UTM 32.409.797,61 m: 5.531.210,54 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.409.836,74 m: 5.532.983,64 m
  • Gedenkkreuze westlich von Schöneberg

    Gedenkkreuze westlich von Schöneberg

    Copyright-Hinweis:
    Simon, Joshua
    Fotograf/Urheber:
    Joshua Simon
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Gedenkkreuze westlich von Schöneberg

    Gedenkkreuze westlich von Schöneberg

    Copyright-Hinweis:
    Simon, Joshua
    Fotograf/Urheber:
    Joshua Simon
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Sockelfigur auf dem Reiterstandbild auf dem Kölner Heumarkt: Graf Yorck von Wartenburg (2018).

    Sockelfigur auf dem Reiterstandbild auf dem Kölner Heumarkt: Graf Yorck von Wartenburg (2018).

    Copyright-Hinweis:
    Landschaftsverband Rheinland / Weber, Florian
    Fotograf/Urheber:
    Florian Weber
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Sockelfigur auf dem Reiterstandbild auf dem Kölner Heumarkt (2018): Der preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (1742-1819).

    Sockelfigur auf dem Reiterstandbild auf dem Kölner Heumarkt (2018): Der preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (1742-1819).

    Copyright-Hinweis:
    Landschaftsverband Rheinland / Weber, Florian
    Fotograf/Urheber:
    Florian Weber
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
An der Kreisstraße 45, nordwestlich der Ortslage von Schöneberg, befindet sich auf einer kleinen Anhöhe ein Rastplatz mit einer Sitzbank und drei unterschiedlich großen Wegekreuzen. Das mittlere Kreuz ist in etwa 2 Meter und die beiden äußeren Kreuze sind circa 0,70 Zentimeter hoch. Sie sind aus Bruchsteinen errichtet. In der Mitte des großen Kreuzes ist die Jahreszahl 1813 aus Eisen angebracht.

Nach der Völkerschlacht bei Leipzig und dem daraus resultierenden Rückzug der französischen Armee hinter den Rhein im Jahr 1813 sammelten sich die Schlesische Armee sowie russische Truppen unter dem Kommando des Feldmarschalls Gebhard Leberecht von Blücher entlang der rechten Rheinseite zwischen Mannheim und Neuwied. Blüchers Armee bezog Stellung im Raum der Rheinstadt Kaub im Taunus, um von dort aus den Rhein zu überqueren. Russische Pioniere hatten eine Brücke aus Leinwandpontons gebaut. Diese wurde in der Silvesternacht auf 1814 von der preußischen Vorhut überquert. In den nächsten Tagen folgten die schlesische und die russische Armee und führten den Vormarsch der preußischen Truppen in Frankreich fort. Das Korps des Generals Ludwig Yorck von Wartenburg rückte über Bacherach und Stromberg in Richtung Kreuznach vor. In Stromberg und den umliegenden Ortschaften wurde ein Ruhetag eingelegt.

Die Kreuze wurden womöglich als Erinnerung an die gefallenen Soldaten errichtet und sollen an die bedeutsame Rheinüberquerung erinnern.

Die Gedenkkreuze sind als Kulturdenkmal in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz ausgewiesen (Denkmalverzeichnis Kreis Bad Kreuznach, S. 101).

(Joshua Simon, Universität Koblenz-Landau, 2016 / freundliche Hinweise von Herrn Karl-Josef Hill und Frau Gertrud Hill)

Internet
monumente-online.de: Wo Blücher bei Kaub den Rhein überquerte (abgerufen 24.09.2016)

Literatur

Dotzauer, Winfried (2001)
Geschichte des Nahe-Hunsrück-Raumes von den Anfängen bis zur Französischen Revolution. Stuttgart.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2015)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Bad Kreuznach. Stand 28.09.2015. Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad Kreuznach, abgerufen am 17.02.2016

Gedenkkreuze nordwestlich von Schöneberg

Schlagwörter
Ort
55444 Schöneberg
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1850 bis 1900

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Gedenkkreuze nordwestlich von Schöneberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252701 (Abgerufen: 25. April 2024)
Seitenanfang