Vor dem Dachstuhlbrand war die Gebäudeform länglicher und besaß ein Krüppelwalmdach mit einer Gaube. Früher existierten Sprossenfenster an der giebelständigen- und traufständigen Seite des Hauses. An den Ecken des Hauses befanden sich versetzt Bossensteine, die als Dekoelemente zu verstehen sind. In Bezug auf die Sprossenfenster und den versetzten Bossensteinen lässt sich sagen, dass diese in die Neugestaltung des Gebäudes integriert wurden. Die Fenstereinrahmung ist aufgemalt und soll eine steinerne Einfassung imitieren. Des Weiteren befinden sich Fensterläden an jedem Fenster. Ebenso wurde die Eingangstür von der traufständigen- auf die giebelständige Seite versetzt und besteht aus Holz. Das Dach ist ein Mansardenwalmdach, welches mit Biberschwanzschindeln gedeckt ist. Auch heute befinden sich Gauben auf dem Dach. Zusätzlich wurde auf der linken gieblständigen Seite ein Fahrstuhl angebracht. Begründen lässt sich das damit, dass ein Altenpflegedienst in dem Gebäude ansässig ist. Die alte Nadeltanne, welche vor dem alten Pfarrhaus stand ist heute nicht mehr vorhanden. Stattdessen befindet sich dort ein Trompetenbaum. Aufgrund der Tatsache, dass nur der Oberteil des Gebäudes ausgebrannt ist, sind die alten Fließen des ehemaligen Pfarrhauses noch im Eingangsbereich des Hauses zu sehen.
(Johanna Flesch, Universität Koblenz-Landau / freundlicher Hinweis von Frau Junker aus Kastel, 18.08.2016)