Paulusgräber an der Neupfalz im Soonwald

Grabmal und Gedenkstein der Familie Paulus bei Schöneberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Spabrücken
Kreis(e): Bad Kreuznach
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 55′ 50,66″ N: 7° 43′ 22,1″ O 49,93074°N: 7,72281°O
Koordinate UTM 32.408.337,03 m: 5.531.711,86 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.408.375,58 m: 5.533.485,16 m
  • Paulusgräber an der Neupfalz (Schöneberg) im Soonwald (2016)

    Paulusgräber an der Neupfalz (Schöneberg) im Soonwald (2016)

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  • Frontansicht der Paulusgräber an der Neupfalz (Schöneberg) im Soonwald (2016)

    Frontansicht der Paulusgräber an der Neupfalz (Schöneberg) im Soonwald (2016)

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  • Gedenktafel an den Paulusgräbern an der Neupfalz (Schöneberg) im Soonwald (2016)

    Gedenktafel an den Paulusgräbern an der Neupfalz (Schöneberg) im Soonwald (2016)

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  • Steine des Grabmals der Paulusgräber an der Neupfalz (Schöneberg) im Soonwald (2016)

    Steine des Grabmals der Paulusgräber an der Neupfalz (Schöneberg) im Soonwald (2016)

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An der nördlichen Gemarkungsgrenze Spabrückens liegt, verborgen im Wald nahe der L240 und dem Walderlebniszentrum Soonwald das Grab des Forstmeisters Eduard Paulus und seines Hundes. Außerdem befindet sich dort eine kleine Sandsteinbank mit Blick auf einen Gedenkstein für seine Söhne, welche im ersten Weltkrieg in Frankreich gefallen sind. Auf dieser Bank soll Forstmeister Eduard Paulus um seine beiden Söhne getrauert haben. Die Erhebung auf der sich das Grabmal befindet ist eine Halde aus dem Bergbau.
Das Kreuz an Paulus‘ Grabmal besteht aus Sandstein, sowohl Grabmal als auch Gedenkstein sind in einem restaurierungsbedürftigen Zustand. Die Inschriften sind schwer zu entziffern und lassen sich nur mit kleineren Lücken entschlüsseln.

Die Inschrift des Gedenksteins lautet:
Zum Gedächtnis / an den Forstassessor / ERNST PAULUS
und den Forstreferendar / RICHARD PAULUS / beide in Frankreich für Vaterland
gefallen am [...] September 191 [...] / und in fremden Erden bestattet.

(Das Todesdatum wird von der Allgemeinen Zeitung mit 1914 angegeben, jedoch ist ein späteres Jahr wahrscheinlicher, da am Anfang des Krieges eine Rekrutierung zweier Söhne aus einer Familie eher unwahrscheinlich war.)

Die Inschrift des Grabmals lautet:
Hier ruht am Gedenkstein seiner Söhne der kgl. Forstmeister
EDUARD PAULUS / geb. 19. Oct. 1848 / gest. 30. Sept. 1918

Bei Nacht soll der Geist des Forstmeisters auf der Bank sitzen und noch immer um seine Söhne trauern. Eine besonders surreale und mystische Atmosphäre entsteht im Frühling, wenn das Immergrün am Waldboden in blauen Farben erstrahlt.
Die Gedenkstätte ist eine Station der Nachtwanderungen des Walderlebniszentrums

(Sabine Behrendt und Lisa Jasbinschek, Universität Koblenz-Landau, 2016 / freundliche Hinweise während eines Gesprächs und einer Führung mit einem Mitarbeiter des Forstamtes Soonwald)

Quelle
www.allgemeine-zeitung.de: „Paulusgräber und Bollinger Eiche sind Teil der Geschichte des Soonwalds“ (abgerufen 23.10.2016, Inhalt nicht mehr verfügbar 02.09.2020)

Literatur

Feil, Fridolin (2000)
Dörrebacher Geschichten. Seite 42, Dörrebach. Online verfügbar: Dorfchronik Dörrebach, abgerufen am 15.02.2016

Paulusgräber an der Neupfalz im Soonwald

Schlagwörter
Ort
55595 Spabrücken
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1918

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„Paulusgräber an der Neupfalz im Soonwald”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252647 (Abgerufen: 27. April 2024)
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