Bäuerlich geprägter Landschaftsbereich am Übergang vom Bergischen Land in die Rheinebene:
Kirchdorf Bergisch Neukirchen auf Höhenrücken, preußisches Stadtrecht von 1857: barocke evangelische Kirche, Fachwerkhäuser des 18./19. Jahrhunderts; Kernbereich eines der ältesten Obstanbaugebiete (seit dem 17. Jahrhundert), Wasserturm; im Norden umgeben von den bäuerlichen Weilern Imbach, Hüscheid. Am Unterlauf des Wiembachs in der Aue Gut Ophoven, dreiflügeliger Gutshof des 19. Jahrhunderts in Backstein mit Restflügel der mitelalterlichen Burg (Bodendenkmal); Reste der wasserbautechnischen Anlagen der Ophovener Mühle; Ruine der Holzschraubenfabrik Neucronenberg.
An der Ölbachaue bäuerlich geprägte Weiler Biesenbach, Grund, Romberg und Dierath (19. Jahrhundert) mit erhaltenen landwirtschaftlichen Nebengebäuden und zugeordneten Garten- und Weideflächen; Abschnitt der Eisenbahntrasse Opladen – Lennep von 1876-81 (heute Radweg).
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Elemente und Strukturen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Stadt- und Ortskernen sowie des industriekulturellen Erbes
- Bewahren und Sichern der Elemente, Strukturen und Sichträume von Adelssitzen und Hofanlagen (Gut Ophoven)
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)