Bevor in Thranenweier ein eigener Friedhof am Waldrand angelegt wurde, fand die Beisetzung der Leichen an zwei verschiedenen Orten statt, denn je nach Konfession war eine andere Pfarrei für die Beisetzung zuständig. In Morscheid wurden die Katholiken des Ortes Thranenweier beigesetzt, während die Protestanten in Allenbach ihre letzte Ruhe fanden. Die Angehörigen der Verstorbenen mussten daher weite Wege zurücklegen, um die Gräber zu besuchen und zu pflegen, was vor allem in der kalten Winterzeit sehr beschwerlich war. Aus diesem Grund wurde beschlossen, einen eigenen Friedhof in Thranenweier anzulegen. Im Jahr 1952 wurde die neu angelegte Begräbnisstätte schließlich ihrer Bestimmung übergeben. Ab dem Jahr 1973 ist der Waldfriedhof in Thranenweier in Karten eingezeichnet.
Mit einer Fläche von etwa 20 x 40 m ist der Friedhof, der von Bäumen umgeben ist, relativ klein. Auf dem Friedhof befindet sich in der Mitte ein Ehrenmal mit einer Gedenktafel aus Stein, die an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges erinnert, denn von den Folgen der beiden Weltkriege blieb auch der kleine Weiler Thranenweier nicht verschont. Im Ersten Weltkrieg starben vier Männer aus dem Weiler und ein junger Mann aus Thranenweier verlor im Zweiten Weltkrieg sein Leben.
(Nina Krämer, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Literatur
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2013)
Landschaft im Wandel. Blatt 6208 Morscheid-Riedenburg. Historische Kartenblätter von 1811-2002. Maßstab 1:25000. Koblenz.
Schmitt, Reiner (2004)
Bewohner des Weilers Tranenweier bei Börfink im 18. und 19. Jahrhundert sowie dessen Geschichte. Neuhütten.
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