Der Erbvertrag wurde 1712 durch Kurfürsten Johann Wilhelm übergeben. Die Hüttenmeister zahlten jedoch keine Pacht und die Hütte diente als Unterschlupf für Kriminelle, wie beispielswiese Wilddiebe. Im Jahre 1714 erfolgte daher die Zwangsversteigerung einiger Arbeitstiere. Der für das Pottaschebrennen große Holzbedarf führte dazu, dass innerhalb von 30 Jahren weitere 525 Morgen Wald gerodet wurden. Davon wurden 300 Morgen in Wiesen umgewandelt, die heute noch erhalten sind. Im Jahr 1722 wurde die gesamte Glashütte von Josef Compagnon aus Wiesbaden ersteigert. Aufgrund des im Soonwald immer stärker wachsenden Eisengewerbes, wurde das für das Pottaschebrennen notwendige Holz für Compagnon nicht mehr bezahlbar. 1735 erfolgte die Einstellung der Glasverarbeitung. Compagnons Erben führten in den folgenden Jahrzehnten auf den noch vorhandenen Wiesen ein Wiesengut. Im Jahre 1903 lief der Pachtvertrag aus und die gewerbliche Nutzung der Glashütter Wiesen wurde damit eingestellt. Die Bewohner mussten daraufhin die Hütten abreißen und die Wiesen verlassen.
Kaliumcarbonat (Pottasche) wird u.a. für die Glasherstellung benötigt.
(Jörn Schultheiß, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Internet
de.wikipedia.org: Kaliumcarbonat (Pottasche) (abgerufen: 29.02.2016)