„Alte Einzelbäume sind heute oft Naturdenkmale, sie bereichern das Landschaftsbild und sind wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tierarten finden.“ (Lesebuch Landschaft 2015, S. 13).
Winterlinden werden in Deutschland gerne als Einzelbäume gepflanzt. Als Straßenbäume, Parkbäume, in Gartenanlagen oder in Dörfern finden sie ebenfalls Verwendung.
Die Blätter der Winterlinde sind rund bis herzförmig und am Blattrand gesägt. Im Gegensatz zu den Winterlindenblättern sind die Blätter der Sommerlinde größer (Sommerlinde: 7–13 cm breit, 6–15 cm lang; Winterlinde 3–8 cm breit und lang). Die Winterlindenblätter besitzen auf der Blattunterseite in den Achseln der Blattnerven orangebraune Haarbüschel, während die Sommerlindenblätter weiße Achselbärte aufweisen.
Die nektarführenden Blüten hängen in Dolden und sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Nachtfalter. Ein einziger Baum kann bis zu 60.000 Blüten tragen. Bäume bieten, gerade die Alten, zudem wichtige Lebensräume für viele verschiedene Tierarten.
Linden können bis zu 1000 Jahre alt werden, und einen Stammdurchmesser von 6 Meter erreichen.
(Dorfgemeinschaft Lichtenberg e.V., in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg, 2015. Erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat - Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)
Quelle
Dorfgemeinschaft Lichtenberg e.V., mündliche Überlieferung.
Internet
baumkunde.de: Tilia cordata (abgerufen 14.12.2015)
de.wikipedia.org: Winterlinde (abgerufen 14.12.2015)