Katholisches Pfarrzentrum Wellmich

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Sankt Goarshausen
Kreis(e): Rhein-Lahn-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 10′ 15,29″ N: 7° 41′ 37,79″ O 50,17092°N: 7,69383°O
Koordinate UTM 32.406.724,44 m: 5.558.450,66 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.406.762,23 m: 5.560.234,47 m
Der Grundstein für den Bau des Pfarrheimes im Sankt Goarshausener Stadtteil Wellmich wurde im März des Jahres 1981 gelegt. Im Rahmen eines feierlichen Aktes wurde eine Urkunde mit dem folgenden Wortlaut eingemauert: „Anno Domini im Jahre des Herrn 1981, als Papst Johannes II. Bischof von Rom, die katholische Weltkirche leitete, als Pfarrer Wolfgang Hosseus den katholischen Pfarrverband St. Goarshausen betreute, wurde dieser Grundstein für das katholische Pfarrzentrum in St. Goarshausen-Wellmich gelegt. In der Hoffnung, daß sich in diesem Gebäude die Menschen unserer Zeit näher kommen und sich lieben lernen, legen wir diesen Grundstein mit der Bitte an Gott, daß die kommenden Jahre für alle Menschen Heil und Segen bringen. Wellmich im März des Jahres 1981“ (Lauer / Schwarz, S. 693). Nach einer kurzen Ansprache führten Pfarrer Wolfgang Hosseus und Stadtbürgermeister Karl Pingel die symbolischen drei Hammerschläge aus.

Am 28. März des Jahres 1982 wurde das Gebäude nach gut einjähriger Bauzeit fertig gestellt und in einem Festgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Wellmich seiner künftigen Zweckbestimmung übergeben.

Das Gebäude wurde im ehemaligen Pfarrgarten zwischen Kirche und dem im Jahre 1874 errichteten Pfarrhaus erbaut. Das dreigeschossige (zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss) Bauwerk hat insgesamt vier Räume (einen Saal, der rund 70 Personen Platz bietet, zwei Gruppenräume sowie einen weiteren Raum im angrenzenden Pfarrhaus, welcher baulich mit dem Pfarrheim verbunden wurde und von diesem her zugänglich ist). Hinzu kommen die erforderlichen sanitären Einrichtungen und eine Küche. Die Gesamtkosten für den Bau und die Ausstattung des Pfarrzentrums beliefen sich auf 550.000 DM. Davon wurden 500.000 DM vom Bistum Limburg übernommen, die restlichen 50.000 DM steuerte die Pfarrgemeinde aus eigenen Mitteln bei.
An der Fassade der Westwand befindet sich ein Gemälde vom heiligen Martin zu Pferde, das im Jahre 1985 von K. Maas angefertigt wurde.

(Alexander Gantner, Universität Koblenz-Landau, 2015)

Literatur

Lauer, Rosemarie; Schwarz, Hans (1993)
Chronik Wellmich und Ehrenthal. Die nördlichen Vororte der Loreleystadt St. Goarshausen. S. 610-720, Sankt Goarshausen.

Katholisches Pfarrzentrum Wellmich

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Blütenweg 3
Ort
56346 Sankt Goarshausen - Wellmich
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1981 bis 1982

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Katholisches Pfarrzentrum Wellmich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-245821 (Abgerufen: 1. Mai 2024)
Seitenanfang