Winterlinde an der katholischen Kirche Sankt Joseph in Lichtenberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Morsbach
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 53′ 58,11″ N: 7° 42′ 19,53″ O 50,89948°N: 7,70542°O
Koordinate UTM 32.408.965,56 m: 5.639.444,46 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.409.003,87 m: 5.641.260,27 m
  • Winterlinde neben der Lichtenberger Kirche St. Joseph in Morsbach Lichtenberg (2015)

    Winterlinde neben der Lichtenberger Kirche St. Joseph in Morsbach Lichtenberg (2015)

    Copyright-Hinweis:
    Spans, André / Biologische Station Oberberg
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Die Winterlinde (Tilia cordata) auf dem Gelände der katholischen Kirche St. Joseph in Morsbach-Lichtenberg wurde laut Zeitzeugen Fritz Schlechtingen (geboren 1899) wahrscheinlich 1905 gepflanzt.

Alte Einzelbäume sind heute oft Naturdenkmale, sie bereichern das Landschaftsbild und sind wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tierarten finden (Lesebuch Landschaft – Ein Blick in die Bergische Kulturlandschaft (2015), S. 13).

Winterlinden werden in Deutschland gerne als Einzelbäume gepflanzt. Als Straßenbäume, Parkbäume, in Gartenanlagen oder in Dörfern finden sie ebenfalls Verwendung.
Die Blätter der Winterlinde sind rund bis herzförmig und am Blattrand gesägt. Im Gegensatz zu den Winterlindenblättern sind die Blätter der Sommerlinde größer (Sommerlinde: 7 – 13 cm breit, 6 – 15 cm lang; Winterlinde 3 – 8 cm breit und lang).
Winterlindenblätter besitzen auf der Blattunterseite in den Achseln der Blattnerven orangebraune Haarbüschel, während die Sommerlindenblätter weiße Achselbärte aufweisen.
Die nektarführenden Blüten hängen in Dolden und sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Nachtfalter.
Ein einziger Baum kann bis zu 60.000 Blüten tragen. Alte Bäume bieten zudem wichtige Lebensräume für viele verschiedene Tierarten.
Linden können bis zu 1000 Jahre alt werden, und einen Stammdurchmesser von 6 m erreichen.

(Dorfgemeinschaft Lichtenberg e.V., in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg, 2015. Erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat - Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)

Quelle
Dorfgemeinschaft Lichtenberg e.V., mündliche Überlieferung.

Internet
baumkunde.de: Tilia cordata (abgerufen 14.12.2015)
de.wikipedia.org: Winterlinde (abgerufen 14.12.2015)

Literatur

Harbich, Carina; Spans, André; et al. / Biologische Station Oberberg; Biologische Station Rhein-Berg; Zweckverband Naturpark Bergisches Land (Hrsg.) (2015)
Lesebuch Landschaft – Ein Blick in die Bergische Kulturlandschaft. Nümbrecht, Rösrath, Gummersbach. Online verfügbar: Download als PDF, abgerufen am 07.01.2020
Rushforth, Keith; Winterbotham, Ann; Tomblin, Jill (2001)
Kosmos Baumführer. Die wichtigsten europäischen Arten leicht bestimmt. Stuttgart.

Winterlinde an der katholischen Kirche Sankt Joseph in Lichtenberg

Schlagwörter
Ort
51597 Morsbach - Lichtenberg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1905

Empfohlene Zitierweise

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Dorfgemeinschaft Lichtenberg e.V. (2015), Biologischen Station Oberberg (2015): „Winterlinde an der katholischen Kirche Sankt Joseph in Lichtenberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-245762 (Abgerufen: 24. April 2024)
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