Grenzbaum (Winterlinde) der Lichtenberger Grundschule

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Morsbach
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 53′ 56,54″ N: 7° 42′ 16,72″ O 50,89904°N: 7,70464°O
Koordinate UTM 32.408.909,81 m: 5.639.396,95 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.408.948,09 m: 5.641.212,74 m
  • Grenzbaum Lichtenberger Grundschule, Morsbach (2015)

    Grenzbaum Lichtenberger Grundschule, Morsbach (2015)

    Copyright-Hinweis:
    André Spans / Biologische Station Oberberg
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  • Grenzbaum Lichtenberger Grundschule, Morsbach (2013)

    Grenzbaum Lichtenberger Grundschule, Morsbach (2013)

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Die Winterlinde (Tilia cordata) auf dem Schulhof der Grundschule Lichtenberg angrenzend zur Morsbacher Straße stand in dieser Größe laut Zeitzeuge Fritz Schlechtingen (geboren 1899) schon zu seiner Schulzeit. Sie diente als Grenzbaum und sicherlich der Verschönerung und als Schattenspender des Schulhofes.
„Grenzbäume markierten in vergangenen Zeiten Eigentumsgrenzen … Später übernahmen Grenzsteine diese Funktion ... Ältere Generationen können noch von Kaffeetrinker-Linden oder Tanzlinden in den Dörfern erzählen“ (Lesebuch Landschaft 2015, S. 30-31).

Winterlinden werden in Deutschland gerne als Einzelbäume gepflanzt. Als Straßenbäume, Parkbäume, in Gartenanlagen oder in Dörfern finden sie ebenfalls Verwendung.
Die Blätter der Winterlinde sind rund bis herzförmig und am Blattrand gesägt. Im Gegensatz zu den Winterlindenblättern sind die Blätter der Sommerlinde größer (Sommerlinde: 7-13 cm breit, 6-15 cm lang; Winterlinde 3-8 cm breit und lang).
Winterlindenblätter besitzen auf der Blattunterseite in den Achseln der Blattnerven orangebraune Haarbüschel, während die Sommerlindenblätter weiße Achselbärte aufweisen. Die nektarführenden Blüten hängen in Dolden und sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Nachtfalter. Ein einziger Baum kann bis zu 60.000 Blüten tragen. Bäume bieten, gerade die Alten, zudem wichtige Lebensräume für viele verschiedene Tierarten. Linden können bis zu 1000 Jahre alt werden, und einen Stammdurchmesser von 6 Metern erreichen.

(Dorfgemeinschaft Lichtenberg e.V., in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg, 2015. Erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat – Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)

Quelle
Dorfgemeinschaft Lichtenberg e.V., mündliche Überlieferung

Internet
www.baumkunde.de: Tilia cordata (abgerufen 14. Dezember 2015)
de.wikipedia.org: Winterlinde (abgerufen 14. Dezember 2015)

Literatur

Harbich, Carina; Spans, André; et al. / Biologische Station Oberberg; Biologische Station Rhein-Berg; Zweckverband Naturpark Bergisches Land (Hrsg.) (2015)
Lesebuch Landschaft – Ein Blick in die Bergische Kulturlandschaft. S. 194, Nümbrecht, Rösrath, Gummersbach. Online verfügbar: Download als PDF, abgerufen am 07.01.2020
Rushforth, Keith; Winterbotham, Ann; Tomblin, Jill (2001)
Kosmos Baumführer. Die wichtigsten europäischen Arten leicht bestimmt. S. 31, Stuttgart.

Grenzbaum (Winterlinde) der Lichtenberger Grundschule

Schlagwörter
Ort
Morsbach - Lichtenberg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Fernerkundung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Geländebegehung/-kartierung

Empfohlene Zitierweise

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Dorfgemeinschaft Lichtenberg e.V. (2015), Biologischen Station Oberberg (2015): „Grenzbaum (Winterlinde) der Lichtenberger Grundschule”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-245753 (Abgerufen: 19. April 2024)
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