Im Jahr 1904 erwirbt im Zuge einer Versteigerung Anton Rödder das Anwesen. Als in den 1920er Jahren das Aggertal zu einem beliebten Ausflugsziel wurde, renovierte und erweiterte Familie Rödder ihr Lokal und für Hotelgäste wurden einige Fremdenzimmer hergerichtet.
Mit dem Wirtschaftsaufschwung nach dem zweiten Weltkrieg wurde Haus Rödder in den 1950er Jahren einer der Publikumsmagnete in Loope. Besonders für Betriebsausflüge aus dem Ruhrgebiet an den Rhein aber auch aus dem Raum Düren/Aachen und Holland auf dem Weg ins Sauerland war dieses Lokal sehr beliebt. Morgens stoppten die Busse zum Frühstück und auf der Rückfahrt meist auch noch zum Abendessen. „Rödders Marie“ war damals weit über die Grenzen des Bergischen hinaus bekannt. Von Mai bis September 1950 zählte man über 2.000 Busse. Erst Anfang der 1970er Jahre ließ der Zustrom der Busreisenden immer mehr nach.
(Bürger- und Verschönerungsverein Loope e. V. in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg, 2015. Erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat – Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)