Für den Bau der Friedhofskapelle auf dem Wellmicher Friedhof machten sich die Bürger der beiden Sankt Goarshausener Stadtteile Wellmich und Ehrenthal ab dem Jahre 1974 stark. Sie gründeten eine Bürgerinitiative und schufen das Gebäude mit eigenen Mitteln (sowie geringfügiger Beteiligung der Stadt Sankt Goarshausen) und Kräften. Mehr als 30 Männer (insbesondere der hiesige Maurer) waren allein am Bau beteiligt.
Das im Jahre 1977 fertiggestellte Gebäude wird in der Literatur als Friedhofskapelle ausgewiesen, es fungiert jedoch nach Angaben der Ortsansässigen in erster Linie als Leichenhalle.
Die Grundfläche der Kapelle beträgt rund 80 Quadratmeter (8 x 10 Meter), davon entfallen 40 Quadratmeter auf die eigentliche Halle und 40 Quadratmeter auf einen überdachten Eingangsbereich. An der Südwestecke sowie der Nordwestecke der bebauten Fläche befindet sich je ein Pfeiler in Bruchsteinbauweise, um die Dachkonstruktion (ein einhüftiges Satteldach) zu stützen. Der Hallenteil besitzt zwei massive Holztüren an der Westwand (eine davon zweiflügelig), ein kleines Fenster in der Nordwand (Hangseite) und ein großes Buntglasfenster (mit Augenmotiv) in der Ostwand. Außen an der Südseite des Gebäudes ist ein großes Kreuz (Eisen geschweißt; Höhe ca. 4 Meter; Breite (Balken) ca. 2,30 Meter) angebracht, gefertigt 1977 von G. Wittinghofen aus Sankt Goarshausen-Ehrenthal.
(Alexander Gantner, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Literatur
Lauer, Rosemarie; Schwarz, Hans (1993)
Chronik Wellmich und Ehrenthal. Die nördlichen Vororte der Loreleystadt St. Goarshausen. S. 679 und 715, Sankt Goarshausen.
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