Das 1668 erbaute und erst kürzlich renovierte Fachwerkhaus steht seit Jahrzehnten unter Denkmalschutz. Auf der Vorderseite des Hauses im mittleren Brüstungsfach des Obergeschosses ist eine vom 1. August 1668 stammende Inschrift angebracht: DIS HAVS STEHET: IN GOTES HAND: BEHVT ES FVR FEWER VND BRAND - ANNO 1668 DEN I.TAG AVGVSTI.
Im äußeren Eichenfachwerk an den Eckpfosten sind kunstvolle Schnitzereien zu sehen. An der Giebelspitze findet sich ein geschnitzter Fratzenkopf. Im Inneren des Hauses ist ein aus Eichenbaum geformtes Wendeltreppengeländer, das von der Diele bis unters Dach reicht, zu bewundern. Direkt an die Diele grenzt das bruchsteinerne Kelterhaus, dessen pyramidenförmige Gewölbeöffnung vermuten lässt, dass durch diese Öffnung der Most über holzangefertigte Kanäle in die Fässer im Kelterhaus geleitet wurde und die Trauben außerhalb gekeltert wurden. Der ungewölbte Keller wurde früher wohl als Stall genutzt.
Das Objekt „Haus Birkelbach (Wellmich)“ in Wellmich ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Rhein-Lahn-Kreis).
(Michelle Homburger, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Literatur
Backes, Magnus (1977)
Wellmich am Mittelrhein mit Burg Maus und Kloster Ehrenthal. (Rheinische Kunststätten, Heft 162.) S. 17f., Neuss.
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