Fachwerkhaus an der Aggerbrücke

ehemalige Gaststätte „Zum Schloss Ehreshoven“

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Engelskirchen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 58′ 33,79″ N: 7° 22′ 2,8″ O 50,97605°N: 7,36744°O
Koordinate UTM 32.385.388,47 m: 5.648.430,52 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.596.082,27 m: 5.649.873,34 m
  • Undatierte Zeichnung des Weihnachtsbaumes an der Aggerbrücke: der "Größte Lichterbaum der Rheinprovinz" als Wahrzeichen von Engelskirchen-Loope.

    Undatierte Zeichnung des Weihnachtsbaumes an der Aggerbrücke: der "Größte Lichterbaum der Rheinprovinz" als Wahrzeichen von Engelskirchen-Loope.

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  • Weihnachtsbaum bei Engelskirchen-Loope (2010)

    Weihnachtsbaum bei Engelskirchen-Loope (2010)

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  • Historische Aufnahme (Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert): Blick auf die alte Steinbrücke über die Agger bei Engelskirchen-Loope.

    Historische Aufnahme (Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert): Blick auf die alte Steinbrücke über die Agger bei Engelskirchen-Loope.

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  • Alte Steinbrücke über die Agger

    Alte Steinbrücke über die Agger

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  • Historische Aufnahme (Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert): Blick auf Schlittschuhfahrer auf der zugefrorenen Agger bei Engelskirchen-Loope. Im Hintergrund ist die alte Steinbrücke zu sehen.

    Historische Aufnahme (Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert): Blick auf Schlittschuhfahrer auf der zugefrorenen Agger bei Engelskirchen-Loope. Im Hintergrund ist die alte Steinbrücke zu sehen.

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  • Haus Wolf

    Haus Wolf

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  • PDF-Flyer "Loope - Auf den Spuren der Kulturlandschaft" (2014, 12 MB).

    PDF-Flyer "Loope - Auf den Spuren der Kulturlandschaft" (2014, 12 MB).

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  • Historische Aufnahme (vor 1939): Blick auf Kanufahrer auf dem Fluss Agger vor der alten Steinbrücke in Engelskirchen-Loope.

    Historische Aufnahme (vor 1939): Blick auf Kanufahrer auf dem Fluss Agger vor der alten Steinbrücke in Engelskirchen-Loope.

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Unmittelbar am Ufer der Agger errichtete Christian Wolff um 1833 ein Fachwerkhaus: Ein Kellergewölbe mit Bruchsteinen aus der „Steinbreche“ und ein gezimmerter Oberbau aus massivem Eichenholz waren für die damalige Zeit eine sehr aufwändige Bauweise.

Nach mehrmaliger Versteigerung geriet das Haus um 1850 in den Besitz der Adelsfamilie von Nesselrode, Ehreshoven. Schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es ein beliebtes Gast- und Rasthaus an der neuen Aggerbrücke. Im Jahre 1927 übernahm der Gast- und Landwirt Theo Lenz als Pächter mit seiner Familie von seinem Vorgänger Karl Wacker das Anwesen. Seitdem ist es bekannt als Gaststätte „Zum Schloss Ehreshoven“. Schwere Schäden erlitt das Haus kurz vor Kriegsende im April 1945 bei der Sprengung der Aggerbrücke. Nur durch schnelle, zum Teil zunächst provisorische Reparaturmaßnahmen konnte die bauliche Substanz erhalten bleiben. Die Gaststätte wurde von Familie Lenz weitergeführt. Nachdem Ableben Theo Lenz 1956 erbaute sein Sohn Karl Anfang der 1960er Jahre ein größeres Gasthaus und mehrere modern eingerichtete Fremdenzimmer, das Hotel Lenz. In der Folgezeit wechselte das Gasthaus mehrmals den Pächter, die Blütezeit der 1880er Jahre konnte es nicht wiedererlangen. Ende April 2015 wurde das Gebäude abgerissen und eine Seniorenwohnanlage neu gebaut (initiative-loopacabana.de).

Ein Traum von Gastwirt Theo Lenz fand im Jahr 1930 durch den Looper Gemeinschaftssinn seine Erfüllung: Mit Hilfe von 500 Metern Leitungsdraht und 80 Glühbirnen erstrahlte die 35 Meter hohe Fichte neben der alten Aggerbrücke als Weihnachtsbaum. Bis er 1939 bei einem starken Sturm zerbrach, war er als „Größter Lichterbaum der Rheinprovinz“ das Wahrzeichen von Loope. Seit den 1970er Jahren stellt der Bürger- und Verschönerungsverein jedes Jahr eine hohe Fichte als Weihnachtsbaum an der Aggerbrücke auf, der vom ersten Adventwochenende an in vollem Glanz erstrahlt.

(Bürger- und Verschönerungsverein Loope e. V. in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg, 2015. Erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat – Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)

Internet
www.initiative-loopacabana.de: Das verschwundene Gasthaus (abgerufen 03.02.2016)

Literatur

Bürger- und Verschönerungsverein Loope e. V. (Hrsg.) (2012)
Loope. Ein Heimatbuch. S. 254, Loope.

Fachwerkhaus an der Aggerbrücke

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Staadter Weg 1
Ort
51766 Engelskirche - Loope
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Fernerkundung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1833, Ende 2015

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Bürger- und Verschönerungsverein Loope e. V. (2015), Biologischen Station Oberberg (2015): „Fachwerkhaus an der Aggerbrücke”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-244552 (Abgerufen: 20. April 2024)
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