Friedhof Sankt Goar

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Sankt Goar
Kreis(e): Rhein-Hunsrück-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 09′ 6,27″ N: 7° 42′ 35,83″ O 50,15174°N: 7,70995°O
Koordinate UTM 32.407.838,74 m: 5.556.298,94 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.407.876,98 m: 5.558.081,91 m
Der Friedhof der Stadt Sankt Goar liegt, wie die Katholische Pfarrkirche, direkt an den Eisenbahngleisen. Die Straßen Bismarckweg und Schlossberg säumen den Friedhof. Auf dem Friedhof befindet sich ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, eine aus Basalt gefertigte Tafel mit der Inschrift „UNSEREN KÄMPFERN“. Die Tafel ist auf das Jahr 1914-1918 beziffert. Die Inschrift 1939-1945 wurde nachträglich unterhalb des Lorbeerkranzes angebracht, womit es gleichzeitig zum Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges wurde. Neben der Tafel mit den Inschriften ist aus Basalt ein Krieger mit gezogenem Schwert in der Rechten und in der Linken eine Schwertscheide dargestellt. Links und rechts neben dem Denkmal stehen steinerne Kreuze mit den Namen und Lebensdaten der Gefallenen der Weltkriege. Ursprünglich war das Ehrenmal in den Rheinanlagen zu finden.

Ein weiteres Grabmal fällt auf dem Friedhof ins Auge: Das Grabmal der Familie Albert Böcking. Auf einem schwarzen Marmorsockel thront ein Engel, der in seinen Händen eine Rose und einen Anker, das Symbol der Hoffnung und der Zuversicht, hält. Albert Böcking lebte von 1848-1909. Das Grab ist heute mit Efeu überwachsen und nur der Engel blickt von seiner erhöhten Position über den Friedhof der Stadt Goar.
Heinrich Kämpchen, ein Heimat- und Arbeiterdichter (1847-1912), verfasste in seinem 1909 erschienen Buch „Was die Ruhr mir sang“ ein Gedicht zum Friedhof von Sankt Goar.

(Tatjana Schemainda, Universität Koblenz-Landau, 2015)

Internet
www.st-goar.de: Tourist-Information St. Goar und der Burgruine Rheinfels: Der städtische Friedhof wird verschönert (abgerufen 15.11.2015)

Literatur

Kämpchen, Heinrich (1909)
Was die Ruhr mir sang. Bochum.
Sebald, Eduard (2012)
Die Kunstdenkmäler des Rhein-Hunsrück-Kreise. Band 2.3 Stadt St. Goar 1 und 2. (Die Kunstdenkmäler von Rheinland-Pfalz, Teilband 10.) Berlin u. München.

Friedhof Sankt Goar

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Ecke Schlossberg / Bismarckweg
Ort
56329 Sankt Goar
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Friedhof Sankt Goar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-244513 (Abgerufen: 20. April 2024)
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