Muldenstausee

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Muldestausee
Kreis(e): Anhalt-Bitterfeld
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Koordinate WGS84 51° 38′ 24,98″ N: 12° 24′ 18,63″ O 51,64027°N: 12,40517°O
Koordinate UTM 33.320.453,57 m: 5.724.218,33 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.528.153,93 m: 5.722.954,78 m
  • Muldenstausee - Eine Tafel vor dem Bildungszentrum ""Haus am See"" informiert ausführlich, was den Muldestausee von gewöhnlichen tagebaurestseen unterscheidet

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  • Muldenstausee - Blick vom Auslaufbecken nach Südosten über den Muldesee, der ein reiches Fischangebot bereithält: Fischtreppen ermöglichen sogar Lachsen die Wanderung flussaufwärts

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  • Muldenstausee - Am Randbereich des Muldestausees ist ein Wegenetz mit Infotafeln, Anpflanzungen und Gastronomie angelegt

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  • Muldenstausee - ab hier nimmt die Mulde wieder ihren natürlichen Lauf

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  • Muldenstausee - Der Auslauf des Muldestausees

    Muldenstausee - Der Auslauf des Muldestausees

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Restsee vom Muldenstein Tagebau; Umverlegung der Mulde, Flussstauung, 30.04.1975 Beginn der Flutung mit Muldewasser, 01.03.1976 Endwasserstand erreicht; Wasserfläche: 605 ha; Volumen: ca. 110 Mio. m³; Gesamtvolumen; ca. 15 Mio. m³ im Stauraum; Länge (Uferlinie): 17 km; max. Tiefe: 30 m; Wasserspiegelhöhe: ca. 79 m ü. NN (Normalstau); Vorzustand: Heide- und Auenlandschaft mit mäandernder Mulde, die ursprünglich von Südost nach Nordwest floss, Tagebau Muldenstein 45000135 (1953–1975). Die Umverlegung des Flusses war bereits mit Aufschluss des Tagebaus Anfang der 1950er-Jahre vorgesehen. Geplant wurde das aufwendige Vorhaben von dem Spezialkombinat für Wasserbau Weimar. Die Verlegung der Mulde wurde auf einer Strecke von 11 km nötig. Die neue Methode der „Restlochvariante“ bedeutete eine Vereinfachung der Abbauführung, ersparte das Abdichten des Mittelwasserbettes und ermöglichte die Schaffung eines nutzbaren Speicherbeckens. Die Erdarbeiten für das neue Flussbett begannen ab Februar 1967 und waren im April 1976 sämtlich abgeschlossen. Insgesamt waren 24 Mio. m³ Erdmassen bewegt worden, 40% davon für die Sicherung der Böschungen. Große Schwierigkeiten bereitete immer wieder die fehlende Standsicherheit der Schreitbagger auf dem bindigen Untergrund, in Regenperioden kam es deswegen zu Verzögerungen. Am Tagebauein- und -auslauf wurde jeweils eine Wehranlage errichtet (Einlaufbauwerk 45000138, Auslaufbauwerk 45000251), wo die Zulaufmenge reguliert werden kann. Im Einlaufbauwerk wird auch der Höhenunterschied zwischen dem alten Muldebett und dem neuen – dem Liegenden des Tagebaus – überwunden. Die Flutung erfolgte kontinuierlich und erreichte den Endwasserstand am 01.03.1976. Der Muldestausee ist eigentlich kein Stausee, sondern eine Flussstauung. Heute: Sedimentationsfalle (400.000 t Kies, Sand und Schluff jährlich bleiben im Muldestausee zurück, dadurch vertieft sich das Flussbett hinter dem Auslaufbauwerk), Wassersportstätte (Segelregatten, Wettbewerbe im Drachenbootfahren, Kanu- oder Ruderwettkämpfe), Tourismus (Rad- und Wanderwege rund um den See); Anglerbetrieb (bedeutender Zander- und Welsbestand, Fischtreppen am Ein- und Auslauf ermöglichen Lachsen flussaufwärts zu wandern), Naturrefugium für Rothirsche, Füchse, Elbe-Biber, Fischadler, Seeadler und Rohrweihen.

Datierung:
  • --

Quellen/Literaturangaben:
  • --

BKM-Nummer: 45000143

Muldenstausee

Schlagwörter
Ort
Muldestausee
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Muldenstausee”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-45000143 (Abgerufen: 4. Mai 2025)
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