Fa.C.Kelsch Tonwarenfabrik Gebr. Schoof

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Bitterfeld-Wolfen
Kreis(e): Anhalt-Bitterfeld
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Koordinate WGS84 51° 37′ 1,53″ N: 12° 18′ 49,86″ O 51,61709°N: 12,31385°O
Koordinate UTM 33.314.040,67 m: 5.721.869,50 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.521.842,86 m: 5.720.344,63 m
  • Fa.C.Kelsch Tonwarenfabrik Gebr. Schoof - Blick von der Brücke der B100 auf das ehemalige Fabrikgelände

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  • Fa.C.Kelsch Tonwarenfabrik Gebr. Schoof - Erschließungsstraße mit bauzeitlicher Villa und historischem Pflaster

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  • Fa.C.Kelsch Tonwarenfabrik Gebr. Schoof - Blick nach Norden auf Teile des ehemaligen Produktionsgeländes mit überformter, originaler Bausubstanz

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Steinzeugfabrik; Bahnhofswirt Carl Kelsch (1826-1878) kauft 1863 die Fabrik von Adolph Schieferdecker und errichtet bis 1869 mehrere neue Öfen; gewinnt bereits 1863 auf Industrieausstellungen in Wittenberg und Leipzig Gold-und Silbermedaillen; 1869 Eintritt von Moritz und Carl Schoof; neuer Firmenname Fa.C.Kelsch Thonwaarenfabrik Gebr.Schoof; ab 1878 wird Moritz Schoof (Schwiegersohn und Prokurist) neuer Geschäftsführer; ab den 1880er Jahren Geschäftsführer Moritz und Ottomar Schoof; Firma stellt ab Anfang des 20.Jahrhunderts Steinzeugröhren, Formstücke, Sohlsteine, Tröge, Fässer und keramische Spezialprodukte für die chemische Industrie her; mit den beiden Weltkriegen, der wachsenden Konkurrenz aus anderen Regionen sowie durch Betonröhren und dem Ausbau der lokalen Kohle- und Chemieindustrie verloren die Bitterfelder Werke nach und nach an Bedeutung; nach dem 2. Weltkrieg existierten noch 4 Steinzeugwerke in Bitterfeld (Bitterfelder Steinzeugwarenfabrik, Fa.C.Kelsch, Fa.Piltz, Fa.Otto Bauermeister und Co.); sie produzierten viele neue Waren für den Alltagsgebrauch, darunter Waschbecken, Tränken, Formen, Ständer, Geschirr, Steinbaukästen, Urnen, Gartenzwerge und Steintöpfe; Fa. C.Kelsch Thonwaarenfabrik Gebr.Schoof wurde 1953 gemeinsam mit der Bitterfelder Steinzeugwarenfabrik und der Fa. Schirmer Piltz und Co. enteignet und aus den Betrieben die VEB Steinzeugwerke Bitterfeld gebildet; Jahresproduktion 15000 t/Jahr in 42 mit Brikett befeuerten Einzelkammeröfen; 1959 wurde daraus das VEB Baustoffkombinat Bitterfeld, zu dem weitere ansässige Ziegeleien, Kiesgruben und Plattenwerke gehörten; dieses wurde wiederum 1968 aufgelöst und dem VEB Vereinigte Steinzeugwerke Bad Schmiedeberg angegliedert, die einzelnen Bitterfelder Betriebe wurden nach und nach bis 1990 stillgelegt, der Werksteil ehemalig Schoof bereits vor 1980.

Datierung:
  • 1863 - 1968

Quellen/Literaturangaben:
  • Plan von Bitterfeld und nächste Umgebung, 1893, Stadtmuseum Bitterfeld
  • Feja, Winfried: Die Geschichte der keramischen Industrie der Region Bitterfeld, in: Verein der Freunde du Förderer Kreismuseum Bitterfeld (Hrsg.), Zur Industriegeschichte der Bitterfelder Region, Heft 3, Bitterfeld 1995, S. 8–36.
  • Museum Bitterfeld

BKM-Nummer: 45000003

Fa.C.Kelsch Tonwarenfabrik Gebr. Schoof

Schlagwörter
Ort
Bitterfeld-Wolfen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Fa.C.Kelsch Tonwarenfabrik Gebr. Schoof”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-45000003 (Abgerufen: 21. Mai 2025)
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