Der Abbau der Braunkohle erfolgte unter der Leitung des Betriebsführers Heinrich Mönche sowohl im Tiefbau als auch im Tagebau. Während des Abbauprozesses stieß man auf zahlreiche Verdrückungen im Flöz, die den Abbau erschwerten. Möglicherweise könnte dies der Grund für die vorzeitige Einstellung der Förderung am 14.03.1869 gewesen sein. Die geförderte Kohle hatte Absatz bei den örtlichen Ziegeleien und Schnapsbrennereien gefunden.
Bis heute sind die Spuren des Bergbaus der Grube Andreas im Gelände erkennbar: Im südlichen Bereich erstreckt sich ein Pingenfeld, das durch eine Mulde mit dem nördlichen Grubenfeld verbunden ist. Hier hat sich das Restloch mit aufsteigendem Grundwasser gefüllt und bildet heute einen Teich in der Landschaft.
Datierung:
- Abbau: 1866-1869
Quellen/Literaturangaben:
- Dieter Sperling: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschft Niederlausitz e. V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005, S. 144.
- Dieter Sperling: Rohstoffgewinnung und Altbergbau im Förderraum Calau, in: Förderverein Kulturlandschft Niederlausitz e. V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Cottbus 2002, S. 46, 71-72.
- Hermann Cramer: Geschichte des Bergbaus in der Provinz Brandenburg, Halle 1880, S. 250.
BKM-Nummer: 32003295
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)