Gruben Calau, Jung-Anna und Werchow

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Calau
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 44′ 6,11″ N: 13° 57′ 24,2″ O 51,73503°N: 13,95672°O
Koordinate UTM 33.427.957,19 m: 5.732.083,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.428.064,44 m: 5.733.931,76 m
  • Gruben Calau, Jung-Anna und Werchow

    Gruben Calau, Jung-Anna und Werchow

    Fotograf/Urheber:
    Kirsten Krepelin
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Die Grube Calau erhielt 1872 durch die Bemühungen von Wilhelm Schma und Oberleutnant Dr. Carl Meißner das Bergrecht. Im September 1874 wurde die Kohleförderung aufgenommen. Während dieser Zeit war Albert Wilhelm Limberg Betriebsleiter der Grube. Ab 1877 übernahm Carl Persicke die Betriebsleitung, dem später die Grube Jung-Anna gehörte. Nach dem Tod von Wilhelm Schma und dem Konkurs der Grube wurde der Betrieb der Grube Calau eingestellt.
1878 erwarb Otto Clement im Rahmen des Konkursverfahrens den südlichen Teil der Grube, führte aber den Abbau nicht fort. Den nördlichen Teil erwarb Carl Persicke, der 1878 hier die Grube Jung-Anna anmeldete. Spätere Besitzer der Grube waren Franz Hentschel (1883-1885), Müller August Dreßler (1885-1892) und Gustav Henze (1892-1895).
Die Grube Werchow erhielt ihr Bergbaurecht im Jahr 1892 durch die Freiherrlich von Steinäckersche Verwaltung der Kohlenwerke und Preßsteinfabriken Lichtenau (Oberlausitz). Die Aufschlussarbeiten begannen noch im selben Jahr, wurden aber am 17.01.1893 wegen Wassereinbrüchen eingestellt. Die Wassereinbrüche waren eine Folge der Betriebseinstellung der benachbarten Grube Jung-Anna, die sich negativ auf die Aufschlussarbeiten der Grube Werchow auswirkte. Aus diesem Grund wurde auf der Grube Werchow keine Braunkohle gefördert.
Das Gelände der drei Gruben weist noch heute Spuren des Bergbaus auf, insbesondere Geländemulden, Bruchkanten und Bruchfelder. Ein Teil des Geländes wurde nach der Stilllegung der westlich der Gruben gelegenen Dampfziegelei Ottilienhütte verfüllt und eingeebnet. Ob das ehemalige Zechenhaus in der Feldstraße 9, das später zu Wohnzwecken umgenutzt wurde, noch existiert, ist nicht bekannt. Noch 1982 traten nördlich des Zechenhauses Tagesbrüche mit einem Durchmesser von 2,5 m und einer Tiefe von 1 m auf.

Datierung:
  • Abbau: 1873-1895

Quellen/Literaturangaben:
  • Dieter Sperling: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschft Niederlausitz e. V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005, S. 192.
  • Dieter Sperling: Rohstoffgewinnung und Altbergbau im Förderraum Calau. Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e. V. Cottbus (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 3, Cottbus 2002, S. 90f.

BKM-Nummer: 32003293

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Gruben Calau, Jung-Anna und Werchow

Schlagwörter
Ort
Werchow
Alternativer Ortsname
Wjerchownja
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Gruben Calau, Jung-Anna und Werchow”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32003293 (Abgerufen: 16. März 2025)
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