Im Laufe der 1950er Jahre erhielt das Theater wegen seines Standorts in der Tagebauregion den Spitznamen Kumpeltheater. Die Turnhalle als provisorische Spielstätte wurde weiter ausgebaut. Am 07.07.1959, nach den ersten Arbeiterfestspielen in Halle, erfolgte die Umbenennung in Theater der Bergarbeiter. Im selben Jahr wurde ein Werkstattgebäude errichtet, die Räumlichkeiten wurden stetig erweitert. Von 1988 bis 1990 wurde das Theater umfassend saniert und erhielt größere Räumlichkeiten. Die Wiedereröffnung fand am 14.10.1990 statt. In den Nachwendejahre konnte das Theater durch die Umwandlung in ein Kinder- und Jugendtheater als Neue Bühne Senftenberg bestehen.
Seit 1992/93 ist die Neue Bühne Senftenberg ein Einspartentheater mit verschiedenen Bühnen für unterschiedliche Zielgruppen. Zudem wurde 1999 bis 2001 das Amphitheater am Großkoschener See (Objektnr. 32002097) als Teil des Erholungsgebiets Senftenberger See errichtet. Unter Intendant Sewan Latchinian (2004-2014) entstand das Logo der Neuen Bühne Senftenberg mit einem Schaufelrad, das an die Bergbautradition des Hauses erinnerte.
Auch heute setzt sich die Neue Bühne Senftenberg in verschiedenen Inszenierungen mit der Geschichte der Region und dem Strukturwandel in der Lausitz auseinander, z.B. mit dem Festspiel woher - wohin, das in der Spielzeit 2023/24 Premiere hat.
Datierung:
- Umbenennung: Theater der Bergarbeiter: 07.07.1959
- Umbau: 1988-1990
- Umwandlung: Neue Bühne Senftenberg: 1992/93
- Gründung: 21.10.1946
Quellen/Literaturangaben:
- Neue Bühne Senftenberg: Theatergeschichte, URL: https://www.theater-senftenberg.de/theatergeschichte (Zugriff am 08.08.2023).
BKM-Nummer: 32003252
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)