Das Areal umfasst insgesamt 25 ha, bestehend aus 17 ha Ziegelei mit zwei Wasserstellen und zwölf Gebäuden sowie 8 ha Weg mit Grundstück zum Bahnhof Luckaitztal. Nach der Stilllegung des Ziegeleibetriebs blieb ein beachtlicher Gebäudebestand erhalten, der heute in einem ruinösen Zustand ist. Darunter befinden sich Funktions- und Nebengebäude, die zur Produktion, für den Vertrieb und zu Wohnzwecken genutzt wurden (Rührwerk, Ofen, Pumphäuser und/oder Antriebsstationen, Transformatorenhäuschen, Vertriebsgebäude, Kontor(?), Pförtnerhaus, Kantine, zwei Kauen, Betriebswohnungen u.a.). Bemerkenswert ist der Bestand von zwei Schornsteinen, die bis heute als Landmarken ortsbildprägend sind.
Aktuelle Planungen sehen den Erhalt und Ausbau des Gebäudebestands und eine kulturelle Nachnutzung vor. Das Konzept bezieht die umgebende, durch die ehemaligen Tongruben der Ziegelei geprägte Kulturlandschaft mit ein. Infolge des aufsteigenden Grundwassers haben sich die Gruben nach ihrer Stilllegung zu drei Seen verfüllt.
Datierung:
- Entstehung: vor 1897
- Erweiterung: vor 1912, nach 1945
- Stilllegung: 1990er
Quellen/Literaturangaben:
- Uwe Hegewald: Neue Pläne für alte Ziegelei, in: Lausitzer Rundschau, 17.05.2021, S. 9.
- Digitale Ortophotos, Brandenburg, 1953, URL: https://geobroker.geobasis-bb.de/gbss.php?MODE=GetProductInformation&PRODUCTID=0d68868b-8df1-480f-8801-11f3abc72411 (Zugriff am 01.06.2023).
- M. Schubert: Adressbuch der Dampfkesselbesitzer Deutschlands, Bd. 1, Provinz Brandenburg, Leipzig 1897, S. 85.
- Messtischblatt Calau, Bl. 368, 1908, URL: https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90011269 (Zugriff am 01.06.2023).
- Messtischblatt Alt-Döbern, Bl. 2472, 1912, URL: https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71054538 (Zugriff am 01.06.2023).
BKM-Nummer: 32003133
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)