Die Mehrfamilienhäuser bei Greifenhain wurden als zweigeschossige, ziegelsichtige Bauten mit insgesamt 22 Wohnungen konzipiert. Je zwei Häuser sind baugleich ausgeführt, wobei sich die Typen in der Detailausführung von Dach und Gauben bzw. durch den Mittelrisalit unterscheiden (Am Wasserturm 1 und 2: Walmdach, ursprünglich beide mit übergiebelten Gauben und Mittelrisalit, Am Wasserturm 3 und 4: Satteldach und Schleppgauben). Gemeinsamkeiten bilden die Ausführungen der Türen und Fenster (inklusive Oculi in den Giebeln) sowie rückwärtige Nebengelasse. Alle vier Wohnhäuser wurden umfassend saniert, wobei Photovoltaikanlagen auf den Dächern installiert und Einstellplätze hinzugefügt wurden.
Bis heute bilden die Wohnhäuser in ihrem Bestand bemerkenswerte Dokumente der Entwicklung des Wohnungsbaus um Greifenhain, die im Kontext des Tagebauaufschlusses bzw. mit dessen Ausbau ab 1948 einsetzte und auf die Initiative des Braunkohlenwerks Greifenhain zurückgeht.
Datierung:
- Erbauung: 1949-1951
- Sanierung: ca. 2015
Quellen/Literaturangaben:
- VEB Braunkohlenwerk Greifenhain (Hg.): 30 Jahre Braunkohlenwerk Greifenhain. Vom Werden und Wachsen unseres Werkes, Festschrift, Cottbus 1965, S. 80.
BKM-Nummer: 32003103
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)