In den 1960er Jahren führte der Zuzug von Arbeitskräften durch den Tagebau Greifenhain zu einer deutlichen Vergrößerung des Schützenhauses. Ein Umbau des Schützensaals und die Umbenennung in Heinrich-Heine-Kulturhaus erfolgte im Jahr 1964, in dem auch Feierlichkeiten zum Bergmannstag stattfanden.
In den nachfolgenden Jahren wurde das Kulturhaus mehrfach erweitert und renoviert, um dem wachsenden Bedarf an kulturellen Veranstaltungen und gesellschaftlichen Treffpunkten gerecht zu werden. Eine erste Erweiterung der Räumlichkeiten erfolgte 1966, gleichzeitig wurde der Saal mit moderner Beleuchtung und Heizung ausgestattet. Eine erneute Renovierung und Erweiterung fand 1974 statt, gefolgt von einer feierlichen Wiedereröffnung.
Nach der Stilllegung des Tagebaus im Jahr 1994 musste sich das Kulturhaus den neuen Herausforderungen anpassen. Heute wird es als „Kultberg“ betrieben und konzentriert sich auf die Förderung kultureller Veranstaltungen und gesellschaftlicher Zusammenkünfte. Bei der jüngsten Sanierung wurde auf die Erhaltung und Sichtbarmachung der baulichen Zeitschichten geachtet. So wurde der Dachstuhl des Schützensaals wieder geöffnet und historische Farbschichten wurden freigelegt, die verschiedenen Anbauten blieben im Wesentlichen in ihrem Zustand erhalten.
Datierung:
- Entstehung (Schützenhaus): 1894
- Umbau (Heinrich-Heine-Kulturhaus): 1964
- Erweiterung: 1966
- Erweiterung: 1974
- Sanierung: 1990er
- Sanierung: 2018
Quellen/Literaturangaben:
- Kurt Natusch: Altdöbern in der Niederlausitz. Eine Chronik in Daten, Altdöbern 1994, S. 106, S. 124, S. 190, S. 191, S. 204.
BKM-Nummer: 32003071
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)