Neu-Schmellwitz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Cottbus
Kreis(e): Cottbus
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 47′ 5,26″ N: 14° 20′ 39,12″ O 51,7848°N: 14,3442°O
Koordinate UTM 33.454.763,55 m: 5.737.306,40 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.454.881,47 m: 5.739.157,37 m
Die Großsiedlung Neu-Schmellwitz wurde ab 1983 in industrieller Bauweise errichtet. Da durch Arbeitsplätze in der Kohleindustrie und im nahe gelegenen Textilkombinat die Einwohnerzahl der Stadt Cottbus stark angestiegen war, kam es zu einem erhöhten Bedarf an Wohnraum, den die bereits südlich von Cottbus entstandenen Großsiedlungen Sachsendorf-Madlow und Cottbus-Sandow nicht decken konnten. Deshalb wurde nördlich von Cottbus, auf einer zuvor überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen den Dörfern Saspow und Schmellwitz, die Großsiedlung Neu-Schmellwitz gegründet. Die Baublöcke sind in einheitlicher Bauweise errichtet und weisen ein uniformes Fassadenbild auf. Dazwischen gesetzte Sozialgebäude (Schule, Kita, Post, Kaufhalle etc.) und das Schmellwitzer Fließ, eine angelegte Grünzone, bildeten Ankerpunkte innerhalb des Wohnkomplexes, der bis 1990 nicht vollständig fertiggestellt wurde.
Seit 1990 waren die Wohnumfeldverbesserung, die Fertigstellung des Zuschkazentrums, der Ausbau des Ernst-Mucke-Platzes und zahlreicher Spiel-, Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie die Gestaltung des Schmellwitzer Grabens Schwerpunkte der Aufwertung. Ein großer Teil der Wohnbausubstanz erfuhr aufgrund ihres relativ geringen Baualters in den 1990er Jahren noch keine umfassende Modernisierung. Zwischen 2013 und 2017 wurde wegen des rasanten Rückgangs der Bevölkerungszahl etwa ein Drittel der Wohnblöcke zurückgebaut. An den Bestandsgebäuden erfolgten Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Zu erwähnen ist das Wandbild Sorbische Folklore, Kohle und Energie, das von Georgios Wlachopulos entworfen und in Erinnerung an den Entstehungskontext der Großsiedlung - Städtewachstum und Devastierung durch Kohle - 1991 gegenüber dem ehemaligen Postgebäude angebracht wurde.

Datierung:
  • Erbauung: ab 1983
  • Sanierung: 1990er

Quellen/Literaturangaben:
  • Werner Fichte: Cottbus. Wohnungsbau und Stadtentwicklung, in: Architektur der DDR, Jg. 31, Berlin 1982, S. 662-669.

BKM-Nummer: 32003028

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Neu-Schmellwitz

Schlagwörter
Ort
Saspow | Schmellwitz
Alternativer Ortsname
Chmjelow | Zaspy
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Neu-Schmellwitz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32003028 (Abgerufen: 26. März 2025)
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