Von 1846 bis 1857 wurde dem Rechnungsrat Sametzki das Bergrecht - mit zwei Unterbrechungen aufgrund Nichterfüllung der Auflagen - verliehen. Die Grube wurde nun unter der Bezeichnung Praemium Constantiae betrieben. Ab 1866 wurde das Bergrecht der Grube nochmals mit einem Teil des Feldes Franz dem Oberberggeschworenen a. D. Voigt aus Frankfurt/Oder verliehen.
Der Betrieb der Braunkohlegrube Praemium Constantiae umfasste das Abteufen von insgesamt sechs Schächten, von denen jedoch keiner größere Bedeutung erlangte. Die Fördermengen der Grube zeigten in der Betriebszeit unter dem Rechnungsrat Sametzki ein schwankendes Bild mit abnehmenden Werten: Im Jahr 1847 wurden 1.828 t Kohle gefördert, 1848 waren es 965 t und 1849 schließlich nur noch 68 t.
Über die weitere Entwicklung der Grube nach 1849 gibt es nur wenige Informationen, weil die vorhandenen Unterlagen wenig über den Grubenbetrieb, die Wasserhaltung und die Wetterführung aussagen. Es ist davon auszugehen, dass bis mindestens 1876 kein weiterer Braunkohleabbau in der Braunkohlegrube Praemium Constantiae stattgefunden hat.
Datierung:
- Abbau: 1847-ca. 1876
Quellen/Literaturangaben:
- Ralf-Günter Wedde: Über den historischen Braunkohlentiefbau in Nordbrandenburg und südlich von Berlin, in: Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge, Nr. 1, 02.2013, S. 3-43 (hier: 32-36).
BKM-Nummer: 32002997
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)