Naturparadies Grünhaus

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Finsterwalde, Lauchhammer, Lichterfeld-Schacksdorf, Sallgast
Kreis(e): Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 33′ 3,39″ N: 13° 46′ 17,88″ O 51,55094°N: 13,77163°O
Koordinate UTM 33.414.832,23 m: 5.711.809,65 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.414.934,36 m: 5.713.649,95 m
Das ca. 2.000 ha große Areal des Naturparadieses Grünhaus, das sich seit 2003 im Eigentum der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe befindet, erstreckt sich über Flächen der Tagebaue Kleinleipisch, Koyne, Klettwitz und Klettwitz-Nord und überschneidet sich mit dem seit 2006 bestehenden Naturschutzgebiet Bergbaufolgelandschaft Grünhaus. Ziel ist u.a. eine langfristig ungehinderte Wiederbesiedlung der sich sukzessiv entwickelnden Kippenökosysteme durch die heimische Flora und Fauna (Verordnung über das Naturschutzgebiet „Bergbaufolgelandschaft Grünhaus“ vom 14.10.2006, § 3 Schutzzweck). Seit 2018 besteht ein Panoramaweg mit erläuternder Beschilderung für Besucher:innen. Das gesamte Areal des Naturparadieses Grünhaus vermittelt durch die vielerorts noch sichtbaren bergbaulichen Spuren die tiefgreifenden Veränderungen durch den Bergbau, aber auch die daraus entstandene besondere Ästhetik und die hohe naturschutzfachliche Bedeutung durch die daraus resultierende Nährstoff- und Schadstoffarmut der Böden, die Größe und Ungestörtheit des Areals und die charakteristische Landschaftsdynamik. Dieser Stellenwert zeigt sich insbesondere im Vergleich zu den zahlreichen bereits rekultivierten Flächen, anhand derer die bergbauliche Geschichte nicht mehr unmittelbar erkennbar ist.
Das Naturparadies Grünhaus besteht aus derzeit drei Teilflächen:
1. Hochkippe mit Grünhauser See, Kleinleipischer See, Heidesee und der Seeteichsenke
2. so genannte Mastkippe
3. Mainzer Land, Kostebrauer Heide, Innenkippe und Nordrandschlauch.

Datierung:
  • --

Quellen/Literaturangaben:
  • https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-24333.pdf (Zugriff: 14.12.2022)
  • Verordnung über das Naturschutzgebiet „Bergbaufolgelandschaft Grünhaus“ vom 14. Oktober 2006 (https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/nsg_gruenhaus, Zugriff: 09.01.2023)
  • LMBV (Hg.): Klettwitz. Lausitzer Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven, Nr. 04, Senftenberg 2015
  • Verordnung über das Naturschutzgebiet „Bergbaufolgelandschaft Grünhaus“ vom 14. Oktober 2006 (https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/nsg_gruenhaus; Zugriff: 09.01.2023)
  • https://www.niederlausitzer-heidelandschaft-naturpark.de/themen/natura-2000/gruenhaus/ (Zugriff: 20.12.2022)
  • https://naturerbe.nabu.de/naturparadiese/brandenburg/gruenhaus/ein-naturparadies-entsteht/flaechenkauf.html (Zugriff: 19.01.2023)
  • https://naturerbe.nabu.de/naturparadiese/brandenburg/gruenhaus/naturschutz/leitlinien.html (Zugriff: 19.01.2023)
  • mdl. Stefan Röhrscheid (Projektleitung), Projektbüro Grünhaus der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe (Nov. 2022)

BKM-Nummer: 32002963

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Naturparadies Grünhaus

Schlagwörter
Ort
Finsterwalde | Kleinleipisch | Kostebrau | Lichterfeld | Sallgast
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Naturparadies Grünhaus”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002963 (Abgerufen: 28. März 2025)
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