Elektrizitätswerk Lübbenau

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lübbenau / Spreewald
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 51′ 52,47″ N: 13° 57′ 55,58″ O 51,86457°N: 13,96544°O
Koordinate UTM 33.428.763,61 m: 5.746.481,83 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.428.871,03 m: 5.748.336,18 m
  • Elektrizitätswerk Lübbenau

    Elektrizitätswerk Lübbenau

    Fotograf/Urheber:
    Franz Dietzmann
    Medientyp:
    Bild
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    Elektrizitätswerk Lübbenau

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Das Elektrizitätswerk Lübbenau wurde im Jahr 1905 in Betrieb genommen und stellt ein bedeutendes Bauwerk im Bereich der Energieerzeugung dar. Die Stadt Lübbenau war Auftraggeber des Projekts, das unter Leitung des Regierungsbauführers Georg Grotewold realisiert wurde. Die Niederlausitzer Kohlenwerke AG lieferte vermutlich Hintermauerziegel aus werkseigenen Betrieben für den Bau des mit Steinkohle befeuerten Kraftwerks. Dies geht aus Angeboten und Verträgen im Bestand des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (BLHA) hervor. Die Planungen für den Bau des Kraftwerks reichen den Archivunterlagen zufolge bis 1903 zurück.
Durch das Elektrizitätswerk wurde elektrischer Strom für die Stadtgemeinde, Vertragspartner:innen und Privatpersonen bereitgestellt, der zu Beleuchtungs-, Kraftübertragungs- und Heizzwecken zu jeder Tages- oder Nachtzeit (BLHA: 8 Lübbenau 534) diente.
Nachdem Lübbenau 1921 an das zentrale Stromnetz angeschlossen worden war, wurde der Stromumwandlungsbetrieb eingestellt und ein Teil des Gebäudes als Trafostation genutzt. Die übrigen Räumlichkeiten wurden 1926 zu einer Warmbadeanstalt umgebaut.
Das Elektrizitätswerk ist ein zweigeschossiger Bau mit fünf Achsen, der mit einem Satteldach abschließt. Rückwärtig schließt sich ein eingeschossiges Maschinenhaus an. Die straßenseitge Fassade ist oberhalb einer backsteinsichtigen Sockelzone verputzt, die Gliederungselemente (Lisenen, Friese, Fensterstürze u.a.) sind durch rote Ziegeln hervorgehoben. Eine achsensymmetrische Ausrichtung bestimmt die Gesamtwirkung, ein übergiebelter Mittelrisalit bildet dabei die Spiegelachse. Im Obergeschoss sind noch Vorrichtungen zur Stromausspannung erhalten.
Auf dem Grundstück befindet sich zudem der 1929 errichtete Wasserturm. Man baute ihn, als Lübbenau ein zentrales Kanalisations- und Wasserversorgungssystem erhielt, um in höher gelegenen Stadtbereichen ausreichend Wasserdruck zu gewährleisten.

Datierung:
  • Entstehung: 1903/1905

Quellen/Literaturangaben:
  • BLHA: 8 Lübbenau 534.
  • Andreas Harms, Hans-Joachim Schiemenz und Lothar Uebel: Die Altstadt Lübbenau. Ein Rundgang mit Geschichte, Berlin 2006, S. 23.

BKM-Nummer: 32002932

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Elektrizitätswerk Lübbenau

Schlagwörter
Ort
Lübbenau
Alternativer Ortsname
Lubnjow/Blota
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Elektrizitätswerk Lübbenau”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002932 (Abgerufen: 16. März 2025)
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