Verwaltungsgebäude Grube Barbarossa

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Heideblick
Kreis(e): Dahme-Spreewald
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 46′ 58,71″ N: 13° 39′ 9,58″ O 51,78297°N: 13,65266°O
Koordinate UTM 33.407.059,89 m: 5.737.759,06 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.407.158,73 m: 5.739.609,69 m
  • Verwaltungsgebäude Grube Barbarossa

    Verwaltungsgebäude Grube Barbarossa

    Fotograf/Urheber:
    Kirsten Krepelin
    Medientyp:
    Bild
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    Verwaltungsgebäude Grube Barbarossa

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    Kirsten Krepelin
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Das Verwaltungsgebäude der Grube Barbarossa (bis 1893 Grube Clara) wurde 1895 im Auftrag des Bergwerkdirektors Carl Schwabach errichtet und entstand damit im Zuge der Expansion des Grubenbetriebs ab 1893. In dieser Zeit wurde der Grubenbetrieb durch den Aufschluss eines zweiten Abbaufelds erweitert und der Bau einer Brikettfabrik in Walddrehna realisiert. Grube und Brikettfabrik gingen 1895/1896 an die Braunkohlewerke Wendisch-Drehna GmbH über, die sie bis 1899 bzw. 1902 betrieben.
Bis zur vollständigen Betriebseinstellung der Braunkohlewerke Wendisch-Drehna befand sich die administrative und bergtechnische Leitung des Grubenbetriebs im zugehörigen Verwaltungsgebäude. Eine gleichzeitige Wohnnutzung durch die Bergwerkdirektoren oder leitenden Beamten ist zu vermuten. Auch über die Nutzung des Gebäudes in den nachfolgenden Jahren liegen zum aktuellen Zeitpunkt keine Informationen vor. Erst als das sogenannte Waldhaus in den 1980er Jahren als Ferienlager der Yachtwerft Eisenhüttenstadt diente, geben Dokumente verlässlich Auskunft. Aus dieser Zeit stammt auch die Ausstattung der Freizeitanlage (Schwimmbecken und Spielplatz). Seit den 1990er Jahren befindet sich das ehemalige Verwaltungsgebäude in Wohnnutzung, das bauzeitliche Erscheinungsbild ist bewahrt.
Der eingeschossige Sichtziegelbau mit zweigeschossigem Mittelrisalit und ausgebautem Giebel ist durch eine gleichmäßige Anordnung der Rechteckfenster bzw. segmentbogigen Fenster im Obergeschoss des Mittelrisalits gegliedert. Gebäudevorsprünge mit Zugängen an den Giebelseiten sind mit Fenstern versehen, südöstlich fügt sich hier zudem eine Auslucht an. Die übrige Fassadengliederung erfolgt u.a. durch geputzte Fenstereinfassungen, Fenstergiebel (dreieckig, segment- und rundbogig), Gurtgesimse und Okuli in den Giebeln.
Das Verwaltungsgebäude ist von repräsentativem Anspruch in Ausstattung und Größe. Es dokumentiert als letztes bauliches Zeugnis der Grube Barbarossa die kurze Zeitphase des expandierenden Grubenbetriebs der 1890er Jahre, bevor er ab 1899 zum Erliegen kam.

Datierung:
  • Entstehung: 1875

Quellen/Literaturangaben:
  • Gerd Laeser: Auf Schusters Rappen durch da Altbergbaugebiet zwischen Walddrehna, Grünswalde und Gehren, in: Niederlausitz aktuell, 31.10.2010, URL: https://www.niederlausitz-aktuell.de/dahme-spreewald/heideblick/walddrehna/11832/auf-schusters-rappen-durch.html (Zugriff am 31.01.2023).
  • Dieter Kahl et al.: Braunkohlenverstromung im Lausitzer Revier. Die Geschichte der ehemaligen Braunkohlenkraftwerke, in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 10, Cottbus 2009, S. 59.
  • Chronik der Gemeinde Bornsdorf anlässlich der 650 Jahr-Feier vom 29.-31. August 1997, S. 5.

BKM-Nummer: 32002895

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Verwaltungsgebäude Grube Barbarossa

Schlagwörter
Ort
Gehren
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Verwaltungsgebäude Grube Barbarossa”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002895 (Abgerufen: 23. März 2025)
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