Das Gebäude dient der kontinuierlichen Fernwärmeversorgung der Stadt Cottbus, die seit 1997 Fernwärme vom Kraftwerk Jänschwalde bezieht. Zur Übertragung dient eine Heißwassertrasse, die mit einer Länge von 178 km das Kraftwerk mit der Stadt verbindet. Zum aktuellen Zeitpunkt bildet die aus Jänschwalde bezogene Fernwärme mit ca. 170 MWth die Hälfte der von Cottbus benötigten Menge an Fernwärme. Nach dem Kohleausstieg soll diese u.a. von einem neuen Gas-Heizkraftwerk geliefert werden. Überdies sehen die Planungen für den Industriestandort Jänschwalde den Bau einer Energie- und Verwertungsanlage (EVA) vor, die als Ersatzbrennstoffanlage Energie- und Fernwärme erzeugen soll. Inwiefern das hier befindliche Gebäude für die Fernwärmeversorgung in den Ausspeisungsprozess eingebunden bleiben wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt.

Datierung:

• Erbauung: 1997
  

Quellen/Literaturangaben:

• Stadtwerke Cottbus: Heizkraftwerk morgen, URL: https://heizkraftwerk-cottbus.de/heizkraftwerk-morgen-technik/ (Zugriff am 09.01.2023).
  
• EVA Jänschwalde GmbH & Co. KG: Energie- und Verwertungsanlage EVA Jänschwalde, URL: https://www.eva-lausitz.de/de/ (Zugriff am 09.01.2023).
  
• Rüdiger Gudat, Werner Wagner, Ingrid Weber und Günter Suschke: Tradition und Zukunft. Eine Chronik über 30 Jahre Stromerzeugung und 35 Jahre Geschichte des Kraftwerkes Jänschwalde, Peitz 2011, S. 54.
  
• Lageplan der Leag, zur Verfügung gestellt am 30.11.2022.
  

BKM-Nummer: 32002671

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)