Gipslager Kraftwerk Jänschwalde

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Teichland
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 49′ 51,52″ N: 14° 27′ 40,69″ O 51,83098°N: 14,4613°O
Koordinate UTM 33.462.879,06 m: 5.742.376,50 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.463.000,18 m: 5.744.229,60 m
  • Kraftwerk Jänschwalde Gipslager (2023)

    Kraftwerk Jänschwalde Gipslager (2023)

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    Fotograf/Urheber:
    Tanja Trittel
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  • Kraftwerk Jänschwalde Gipslager (2023)

    Kraftwerk Jänschwalde Gipslager (2023)

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In der Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) entstehen aus dem in den Rauchgasen enthaltenen Schwefeldioxid durch Kalkzugabe jährlich 1,4 Mio. t Gips - sogenannter REA-Gips, der in der Baustoffindustrie oder zur Weiterverarbeitung zu Calciumsulfat-Modifikationen (Hydraten) verwendet wird. Durch Auswaschung der Chloride und durch zusätzliche Ausschleusung von verunreinigenden Bestandteilen wird ein hoher Weißgrad für die industrielle Nutzung angestrebt. Für eine direkte Weiterverarbeitung im Industriepark Jänschwalde wird in einem Gipslager südlich des Kraftwerks Gips entwässert und gelagert. Von dort erfolgt die Förderung über eine eigene Förderbandanlage zum benachbarten Gipswerk.
Ein weiterer Teil des Gipses, ca. 400.000 t im Jahr, wird nach Norwegen, Schweden und Finnland exportiert.
Darüber hinaus wird mit 3.000 t etwa ein Viertel des jährlich anfallenden Gipses auf dem Schienenweg zu den Kippenflächen der Tagebaue Jänschwalde verbracht, um hier im Rahmen der Renaturierung Gipsdepots für eine spätere Nutzung anzulegen.

Datierung:
  • Entstehung: 1995

Quellen/Literaturangaben:
  • Lageplan Kraftwerk Jänschwalde, von der Leag zur Verfügung gestellt am 30.11.2022.
  • E. Landgraf und R. Widzgowski: Nachrüstung von Entschwefelungsanlagen in Braunkohlenkraftwerken der neuen Bundesländer am Beispiel des Kraftwerkes Jänschwalde (3.000 MW), in: VEAG (Hg.): Die Braunkohlenkraftwerke der VEAG, Wien 1998, S. 290-294.
  • Rüdiger Gudat, Werner Wagner, Ingrid Weber und Günter Suschke: Tradition und Zukunft. Eine Chronik über 30 Jahre Stromerzeugung und 35 Jahre Geschichte des Kraftwerkes Jänschwalde, Peitz 2011, S. 45, S. 49f. und S. 62.

BKM-Nummer: 32002649

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Gipslager Kraftwerk Jänschwalde

Schlagwörter
Ort
Neuendorf
Alternativer Ortsname
Nowa Wjas
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Gipslager Kraftwerk Jänschwalde”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002649 (Abgerufen: 25. März 2025)
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