Die Magdalenenhütte ging 1912 an die Hallesche Pfännerschaft über. Nach kriegsbedingter Betriebseinstellung wurde die Produktion 1946 durch den VEB Pfännerglashütte Großräschen wiederaufgenommen. Zwei Großbrände in den Jahren 1969 und 1979 hatten beträchtliche Zerstörungen zur Folge, weshalb ab 1988 der Wiederaufbau defekter Produktionsanlagen bzw. die Errichtung einer neuen Glasschmelzwanne erfolgte. Aufgrund der Wiedervereinigung Deutschlands und wirtschaftlicher Umstrukturierungen wurde die Magdalenenhütte 1990 stillgelegt. Nach vollständigem Rückbau befindet sich heute ein Solarfeld auf dem ehemaligen Hüttenareal. Erhalten sind die Werksiedlung sowie Wohnhäuser südlich des Glashüttenareals, die sich bis zur heutigen Käthe-Kollwitz-Straße erstrecken.
Datierung:
- Erweiterung: 1909
- technische Erneuerungen: 1923-1928
- Brand: 1969
- Brand: 1979
- Neubau: 1988
- Stilllegung: 1990
- Gründung: 21. 03.1889
Quellen/Literaturangaben:
- Böhnisch, Fritz/Grune, Hans-Joachim/Jedrzejczak, Dieter/Melke, Roland: Chronik Großräschen, Großräschen 1998, S. 198-201.
BKM-Nummer: 32002612
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)