Zunächst wurde das alte Forsthaus in der Fabrikstraße bezogen (Objektnr. 32000292). 1910 entstand das Verwaltungsgebäude der Eintracht Braunkohlewerke und Brikettfabriken AG in der Spremberger Straße 57. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Ziegelbau mit vorspringendem Risalit, kartuschengeschmücktem Giebel und Lisenengliederung.
Im Jahr 1928 erfolgte ein rückwärtiger Anbau in Form eines L-förmigen, langgestreckten Ziegelbaus im Stil des Neuen Bauens, der mit kunstvollen Mustern aus glasierten Ziegeln verziert ist. Die architektonischen Elemente spiegeln die Expansion des Bergbaubetriebs wider und verdeutlichen den Wunsch des Unternehmens nach einer repräsentativen, zeitgemäßen Architektur.
Heute stehen die Gebäude aufgrund ihrer architektonischen, historischen und städtebaulichen Bedeutung unter Denkmalschutz. Sie veranschaulichen eindrucksvoll die Entwicklung des Bergbaus und das Streben nach zeitgemäßer Repräsentationsarchitektur in der Lausitz.
Datierung:
- Erbauung: 1910
- Erweiterung: nach 1910
- Erweiterung: 1928
Quellen/Literaturangaben:
- Dehio Brandenburg, 2012, S. 1145.
- Denkmalgutachten, HiDA-Nr. 09125012.
- Ute Baumgarten: Siedlungsbau und moderne Baukunst in Welzow, in: Welzow. Eine Chronik, Cottbus 2016, S. 104.
BKM-Nummer: 32002514
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)