Die Glashütte nutzte die reichen Rohstoffvorkommen der Region, insbesondere den Wald und die nahe gelegenen Braunkohlevorkommen im Muskauer Faltenbogen, um ihre Öfen zu befeuern. Dies ermöglichte eine effiziente Glasproduktion und trug zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region bei.
Nach 125 Jahren Betrieb wurde die Glashütte 1940 stillgelegt, die Hütte selbst wurde demontiert.
Heute sind noch drei Gebäude erhalten: Das Wohnhaus des Faktors (Hüttenverwalters), das während des Betriebs der Glashütte errichtet wurde, ein Wohnhaus für Arbeiterfamilien sowie ein Gasthaus aus dem Jahr 1847, das heute unter Denkmalschutz steht. Als Reste des einstigen industriellen Betriebs und seiner sozialen Strukturen sind die Gebäude wichtige historische Zeugnisse, die von der früheren Bedeutung der Glashütte Jämlitz für die regionale Wirtschaft und Gemeinschaft zeugen. Sie tragen zur Bewahrung des kulturellen Erbes und der lokalen Geschichte bei, die mit der Glashütte, einer der ältesten der Lausitz, verbunden ist.
Datierung:
- Entstehung: 1815
- Stilllegung: 1940
Quellen/Literaturangaben:
- Nach Angaben der Informationstafel in Jämlitz Glashütte.
BKM-Nummer: 32002512
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)