LEAG Gerätenr.: 1294
Baujahr: 1978
Hersteller: VEB Schwermaschinenbau Georgi Dimitroff Magdeburg-Buckau
Länge 137,00 m
Breite 50,60 m
Höhe 40,50 m
Gewicht 4986 t
Energieeinspeisung zwei 6kV-Leitungstrossen
Theoretische Förderleistung 5708 m³/h
Maximale Abtragshöhe 35,50 m
Maximale Abtragstiefe 31,20 m
Ein Eimerkettenbagger besteht aus einem Fahrwerk, einem Graborgan bestehend aus Eimerleiter und einer Eimerkette, einem Oberbau und einer Verladevorrichtung, zu der meist auch ein Förderband gehört. Eimerkettenbagger werden zur kontinuierlichen Förderung sowohl von Kohle als auch von Abraum eingesetzt - die Es 3750 allerdings ausschließlich im Abraum.
Die namensgebende Fördereinrichtung besteht aus einer umlaufenden Kette, an der Schaufeln, die sogenannten Eimer, befestigt sind. Über einen Ausleger, an dem die Eimerkette mittels Stahlseilen befestigt ist, kann die Kette an das abzutragende Gelände in Form und Winkel angepasst werden.
Die Art des Fahrwerks lässt sich an der Typenbezeichnung eines Tagebaugroßgerätes ablesen. Der erste Großbuchstabe bezeichnet die Art des Gerätes. Der Zweite Großbuchstabe die Art der Fortbewegung, wobei dieser bei schienengebundenen Maschinen wegfällt. So bedeutet
Es = Eimerkettenbagger (auf Schienenfahrwerken) schwenkbar und SRs = Schaufelradbagger, Raupenfahrwerke, schwenkbar.
Der Oberbau eines Eimerkettenbaggers beherbergt Aufenthalts- und Sanitärräume, Werkstätten und das Maschinenhaus, in dem die für den Betrieb benötigten Anlagen untergebracht sind. Außerdem findet hier die Übergabe des geförderten Materials an die Verladevorrichtung statt.
Das geförderte Material wird auf einen Bandwagen oder eine Bandanlage verkippt. Die Übergabe wird von einem Aufseher in einer Kanzel direkt an der Stelle überwacht und gesteuert. An der anderen Geräteseite befinden sich zwei Kanzeln für die Eimerkette, sodass je nach Fahrrichtung des Baggers immer die vor dem Graborgan liegende Geländeseite überwacht werden kann.
Betrieben wird der Eimerkettenbagger wie alle Tagebaugroßgeräte mit Strom. Das benötigte Kabel wird auf einer Kabeltrommel mitgeführt.
Datierung:
- Baujahr: 1978
Quellen/Literaturangaben:
- LEAG; Vattenfall Europe Mining AG (Hg.): Grundlagen der Tagebauführung im Lausitzer Revier. Cottbus 2008.
BKM-Nummer: 32002493
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)