Am 29.02.1912 wurde die Niederlausitzer Wasserwerks-Gesellschaft gegründet, die für Bau, Betrieb und Verwaltung der Wasserwerke in der Niederlausitz zuständig war. Damals wurde die Wasserversorgung in der Lausitz durch die Inbetriebnahme der ersten Großtagebaue und die damit verbundenen wasserwirtschaftlichen Eingriffe beeinflusst. Infolge der bergmännischen Entwässerung und der damit einhergehenden Grundwasserabsenkung erfolgte planmäßig der Aufbau von Gruppenwasserversorgungen.
Unter Beteiligung der Ilse-Bergbau AG wurde 1914 das Wasserwerk Pößnitztal in Betrieb genommen. Es gehörte neben den Wasserwerken Buchwalde und Dolsthaida zur Gruppenwasserversorgung in der südlichen Niederlausitz. Die Wasserwerke wurden später zur Lausitzer Fernwasserversorgung zusammengefasst.
Das Wasserwerk Pößnitztal wurde in den 1950er Jahren stillgelegt, Gebäude und technische Anlagen zurückgebaut. Ein erhaltenes Gebäude wird heute zu Wohnzwecken genutzt.

Datierung:

• Inbetriebnahme: 1912
  
• Stilllegung: 1950/1959
  

Quellen/Literaturangaben:

• A. Hermsdorf, G. Hotzan, R. Jeschke und R. Kalatz: Grundwasserlagerstätten im Land Brandenburg, in: LBGR (Hg.): Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge, Jg. 6, Nr. 1, Teltow 1999, S. 53.
  

BKM-Nummer: 32002399

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)