Evangelische Kirche Klettwitz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Schipkau
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 32′ 30,67″ N: 13° 53′ 40,43″ O 51,54185°N: 13,89456°O
Koordinate UTM 33.423.339,98 m: 5.710.662,77 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.423.445,46 m: 5.712.502,65 m
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    Tanja Trittel
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Die zentral in Klettwitz gelegene evangelische Kirche wurde im 15. Jh. errichtet und mehrfach erweitert, zuletzt Anfang des 20. Jh. Ausschlaggebend für die damalige Erweiterung war der deutliche Bevölkerungsanstieg aufgrund der Braunkohleindustrie.
Die steinerne Kapelle mit Kreuzgratgewölbe stellt den ältesten Teil der Kirche dar; heute dient sie als Eingang. Um 1540 erfolgte die erste Erweiterung um das heutige Langhaus. 1774 wurde der Innenraum barock umgestaltet. Seit diesem Jahr besitzt der Turm seine heutige Höhe und seinen achteckigen Aufsatz mit Haube und Laterne.
Als Architekten für den Erweiterungs- und Umbau 1905-1907 sind Wilhelm Blaue und Regierungsbaurat Carl Weber zu nennen. Das Gebäude erhielt einen Chor und ein Querschiff mit Kreuzgratgewölbe, um mehr Gläubigen die Teilnahme am Gottesdiensten zu ermöglichen. Auch das Gestühl wurde erweitert und neu gestaltet. 1905 wurde zudem das lebensgroße, von Fresken umgebene Kruzifix aufgehängt. Im Langhaus, das eine Kassettendecke mit floralen Bemalungen besitzt, ergänzen Wandmalereien in Form gerahmter Bibelverse das Erscheinungsbild. Die Vierung beherbergt einen steinernen Taufstein mit einer Taufszene Jesu aus dem 17. Jh. Darüber hängt ein zwölfarmiger Kronleuchter von 1906, ebenfalls mit floraler Gestaltung. Auf die ursprünglich katholische Nutzung der Kirche verweist u.a. der Flügelaltar mit Figuren der Jungfrau Maria mit Jesuskind auf dem Arm und der Schutzpatronin der Bergleute, die heilige Barbara.
Im Turm der Kirche befanden sich bis zum Ersten Weltkrieg Bronzeglocken. Nachdem sie eingeschmolzen worden waren, konnten 1921 drei Stahlglocken eingeweiht werden.
1984 fiel der Entschluss, die Ortschaft bis 2004 zugunsten des Tagebaus Klettwitz-Nord zu devastierten, weshalb in der Kirche keine Sanierungsarbeiten mehr durchgeführt wurden. Erst mit dem Beschluss der vorzeitigen Stilllegung des Tagebaus begann man 1991 mit der Sanierung. Bereits sechs Jahre später waren alle Maßnahmen, zu denen auch die Restaurierung bzw. Wiederherstellung der Fassung von 1906 gehörte, abgeschlossen.
Im Zuge der Sanierung kam es auch zur Neugestaltung des Kirchhofs. Dabei wurden u.a. alte Grabsteine von aufgelösten Gräbern als Wegeinfassung wiederverwendet. Das Gefallenendenkmal der Soldaten des Ersten Weltkriegs verblieb vor der Südfassade der Kirche.
Die Klettwitzer Kirche ist aufgrund ihrer geschichtlichen und künstlerischen Bedeutung in die Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen.



Datierung:
  • Errichtung: 1486/1500
  • Erweiterung: 1540
  • Umbau: 1774
  • Erweiterung: 1905-1907
  • Restaurierung: 1992-1995

Quellen/Literaturangaben:
  • Denkmalbegründung BLDAM
  • Ev. Kirchengemeinde Klettwitz:Klettwitz.Willkommen in unserer Kirche

BKM-Nummer: 32002391

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Evangelische Kirche Klettwitz

Schlagwörter
Ort
Klettwitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Evangelische Kirche Klettwitz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002391 (Abgerufen: 17. März 2025)
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