1864 meldete eine weitere Grubengesellschaft, die aus dem Holzhändler Gottlob Lehmann, dem Tuchfabrikanten Lehmann und dem Restaurateur Carl Schrickel bestand, im gleichen Gebiet die Grube Agnes an. Im selben Jahr erfolgte die Anmeldung der Grube Pauline durch den Holzhändler Lehmann, gemeinsam mit dem Tuchfabrikanten Julius Hoffmann. Beide Gruben wurden 1865 vereinigt.
1866 meldete Adolph Huhn als Alleinbesitzer die Grube Gero an, an der sich in den folgenden Jahren der Grubenbesitzer Gottfried Müller sowie der Kaufmann Hermann Müller, beide aus Wien, beteiligten.
1870 wurde auch diese Grube mit der Grube Agnes vereinigt. Der gesamte Abbau im Norden Finsterwaldes wurde ab diesem Zeitpunkt unter dem Namen Magdalena geführt, als Eigentümer waren jetzt nur noch die beiden Wiener Investoren eingetragen. Laut Altbergbau-Layer des LBGR endet der Grubenbetrieb 1871.
Von den Gruben existieren nur noch marginale Zeugnisse in der Landschaft. So ist vor dem ehemaligen Zechenhaus (Objektnr. 32001294) eine Vertiefung im Boden erhalten, die auf den Abbau zurückzuführen sein könnte.
Datierung:
- bergrechtliche Anmeldung: 1855
- bergrechtliche Anmeldung: 1864
- Abmeldung: 1871
Quellen/Literaturangaben:
- Sperling, Dieter: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005, S. 142f., 163, 177, 183.
- Layer Altbergbau des LBGR.
BKM-Nummer: 32002275
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)