Ziegelwerk Lichterfeld

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lichterfeld-Schacksdorf
Kreis(e): Elbe-Elster
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 35′ 27,33″ N: 13° 46′ 25,32″ O 51,59092°N: 13,7737°O
Koordinate UTM 33.415.050,09 m: 5.716.253,58 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.415.152,31 m: 5.718.095,69 m
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    Ziegelwerk Lichterfeld

    Fotograf/Urheber:
    Franz Dietzmann
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Das Ende der 1980 Jahre errichtete Klinkerwerk war damals das modernste der DDR. In unmittelbarer Nähe zum Tagebau Klettwitz gelegen, verfügte der Standort über beträchtliche Rohstoffvorkommen.
1991 erwarb die Firma Muhr die Klinkerwerke Lichterfeld von der Treuhandgesellschaft. Seither werden an diesem Standort Pflaster-, Verblend- und Wasserstrichklinker hergestellt, die dank der Zugabe von Sanden, Mangan oder Eisenoxid in einem breiten Farbspektrum angeboten werden können. Seit 2011 ist auch eine vielfältige Formgebung und ein großes Oberflächenspektrum möglich. Erwähnenswert ist der Tunnelofen, durch den die Ziegel bei einer Umgebungstemperatur von bis zu 1.180 Grad C eine Woche lang fahren.
Die Firma Muhr & Söhne war 1934 durch Heinrich W. Muhr in Buchwalze gegründet worden. Äußere Umstände hatten zum zweimaligen Standortwechsel geführt, bevor die Firma sich, zusätzlich zu ihrem Standort in Emmerich, 1991 in Lichterfeld niederließ.
Im östlichen Bereich des Ziegeleigeländes stehen das dreigeschossige Verwaltungsgebäude mit Flachdach und das eingeschossige Pförtnerhäuschen mit Putzfassade und ziegelsichtigem Sockel. Das Verwaltungsgebäude zeichnet sich durch drei Fensterbänder aus, die von Platten, deren Material nicht eindeutig bestimmt werden konnte, eingerahmt werden. Zwei ziegelsichtige Treppenhausrisalite gliedern die nördliche Fassade. Östlich des Verwaltungsgebäudes befindet sich eine Wasseraufbereitungsanlage.
Westlich des Verwaltungsgebäudes schließt, mit wenigen Metern Abstand, ein Komplex aus zwei Reihen von Hallen an, die an der Längsseite miteinander verbunden sind. Vermutlich wurden sie in Stahlständerbauweise mit Betonausfachung errichtet; die Belichtung erfolgt durch ein Oberlicht-Band. Die südliche Reihe ist länger als die nördliche. Die Hallen überragen den Verwaltungsbau in der Höhe.
Südlich des Hallenkomplexes befinden sich, parallel zu ihnen angeordnet, zwei längsrechteckige Gebäude, die aus einem höheren und einem niedrigen Teil bestehen und etwas niedriger sind als das Verwaltungsgebäude. Ihre Nutzung ist nicht bekannt, wahrscheinich waren hier Werkstätten untergebracht.
Darüber hinaus befinden sich zwei ziegelsichtige Essen und mehrere kleinere Gebäude auf dem Gelände.
Da keine Besichtigung des Areals und kein Informationsaustausch mit dem Unternehmen stattfand, sind keine näheren Angaben möglich.
Im südlichen Geländeteil befinden sich zwei Tore, auf welche Schmalspurgleise zuflaufen; sie führen noch heute zur nahe gelegenen Tongrube.
Zusätzlich zum Schmalspurgleis im Süden besaß das Werk einen Anschluss an die Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn.




Datierung:
  • Grundsteinlegung: 25.04.1985
  • Zündung 1. Tunnelofen: 30.10.1987

Quellen/Literaturangaben:
  • https://www.klinkerwerke-muhr.de/ (Zugriff 12.09.2022)

BKM-Nummer: 32002249

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Ziegelwerk Lichterfeld

Schlagwörter
Ort
Lichterfeld-Schacksdorf
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Ziegelwerk Lichterfeld”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002249 (Abgerufen: 18. März 2025)
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