Das in der Bergbaufolge entstandene Restloch 113, heute Koynesee genannt, ist Teil der Kleinen Restlochkette und geht auf den Tagebau Koyne (Betriebszeit 1919-1954) zurück. Im zunächst durch ansteigendes Grundwasser gefluteten See wurden 1998 Versuche zur Gewässerneutralisation durch Mikroorganismen durchgeführt. 2019 erfolgte südwestlich des Sees eine geotechnische Sicherung. Hier wurden u.a. 80.000 m³ Boden aufgefüllt, um die geplante Folgenutzung zu gewährleisten. Vom Koynesee bis zum Kranichsee (RL 75) wurde in den 2010er Jahren ein Gefluder (eine Wasserrinne) erbaut, um den Koynesee an eine bereits vorhandene Ableitung über die Restlochkette bis zur Schwarzen Elster anzuschließen. Außerdem wird der See über einen Überleiter aus dem Schmalen See (RL 104) und einen Zufluss aus dem Bergheider See befüllt. Die Fläche liegt derzeit im geotechnischen Sperrbereich.

Datierung:

• Abbau: 1919-1954
  
• Sanierung: 2010er Jahre
  

Quellen/Literaturangaben:

• Digitale Orthophotos 20 cm farbig mit Infrarotkanal Land Brandenburg – DOP20rgbi (2009-2012) © GeoBasis-DE/LGB, dl-de/by-2-0
  
• Lokale Agenda 21 Lauchhammer e. V. 2005: Die Bergbaufolgelandschaft in Lauchhammer und Umgebung. Lauchhammer 2005.
  
• https://www.lmbv.de/wp-content/uploads/2021/04/Sanierungsbericht_2019_2.pdf (Zugriff: 26.01.2023)
  
• https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/1996.pdf (Zugriff: 26.01.2023)
  
• https://www.kleinleipisch.info/sehenswertes/ (Zugriff: 26.01.2023)
  

BKM-Nummer: 32002030

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)