Christus-König-Kirche Lauchhammer

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauchhammer
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 29′ 29,68″ N: 13° 45′ 45,23″ O 51,49158°N: 13,76256°O
Koordinate UTM 33.414.091,90 m: 5.705.218,35 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.414.193,70 m: 5.707.055,95 m
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    Christus-König-Kirche Lauchhammer

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Die katholische Christus-König-Kirche in Lauchhammer wurde nach einem Entwurf von Johannes Reuter 1935/1936 errichtet. Am Standort in der heutigen Wilhelm-Oberhaus-Straße 3 befand sich zuvor die St.-Josefs-Kapelle, die nicht mehr ausreichend Platz für die wachsende katholische Kirchengemeinde in Lauchhammer bot. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Kohleindustrie in der zweiten Hälfte des 19. Jh. setzte die Zuwanderung von Menschen, meist katholischen Glaubens, aus Schlesien ein. Der anhaltende Strom hinzuziehender Katholik:innen auch über die Jahrhundertwende hinaus, führte zur Notwendigkeit eines Kirchenneubaus und der Organisation von Gottesdiensten. Am Bau der Christus-König-Kirche beteiligten sich die Braunkohlen- und Brikett-Industrie AG (BUBIAG) und das Ferrowerk der Wacker AG, zwei bereits in Lauchhammer etablierte, wirtschaftsstarke Unternehmen und Kapitalgesellschaften. Außerdem waren die Lauchhammerwerke, ab 1926 Mitteldeutsche Stahlwerke AG, mit der Stiftung von drei Bronzeglocken beteiligt.
Bei dem Kirchenbau handelt es sich um eine kubisch gegliederte, verklinkerte Saalkirche mit turmartig erhöhtem Rechteckchor und seitlichem Anbau. Nördlich ist dem Bau ein Querturm vorgelagert, der das monumentale Hauptportal mit Rundbogennischen umfasst. Die Fassade wird durch rundbogige Fenster, die häufig zu einer Dreiergruppe zusammengefasst sind, und ein Strebewerk an den Längsseiten gegliedert. An der Außenseite des Chors befindet sich ein monumentales Kreuz aus hervortretenden Klinkersteinen. Im Inneren überspannt ein Spitztonnengewölbe mit niedrigen Stichkappen, die bis zum Fußboden reichen, den Sakralraum. Die Buntverglasung der Fenster stammt von Otto Peters aus Paderborn. Zur Kirchenausstattung zählen die Pietà von Georg Kemper (1941), die St.-Josefs-Statue von Paul Rautzenberg (1943), der Keramik-Kreuzweg von Michael Schnider (1968), die Orgel der Mitteldeutschen Orgelwerke (1972) und der Altar des VEB Elbenaturstein Dresden (1989). Bemerkenswert ist der Eisenguss der heiligen Barbara aus dem Lauchhammerwerk, der nach einem Entwurf von Heinrich Moshage (1924) entstand. Der prominente Platz an der Empore über dem Kirchenportal verweist auf die große Bedeutung der Schutzheiligen der Bergleute. Es ist nicht bekannt, ob die Heiligenfigur bereits zum Zeitpunkt der Kirchweihe zum Inventar zählte.
Heute bildet die katholische Christus-König-Kir­che als Baudenkmal ein anschauliches Dokument der Entwicklung des Ortes Lauchhammer und der katholischen Kirchengemeinde in der Region. Sie ist ein Zeugnis der mit beginnen­der Industrialisierung eintretenden Veränderung der Bevölkerungsstruktur in dem seit der Reformation vorwiegend evangelisch geprägten Gebiet, in dem sich mit Einsetzen der Industrialisierung und des Kohleabbaus katholische Gemeinden bildeten.

Datierung:
  • Erbauung: 1935-1936

Quellen/Literaturangaben:
  • Chronik der Christus-König-Kirche Lauchhmmer, 1934.
  • Gutachten, Hida-Nr.: 09120404.
  • Dehio Brandenburg 2012, S. 596.

BKM-Nummer: 32001981

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Christus-König-Kirche Lauchhammer

Schlagwörter
Ort
Lauchhammer
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Christus-König-Kirche Lauchhammer”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001981 (Abgerufen: 17. März 2025)
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