Abraumkippe am Drehpunkt des Tagebau Agnes

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Plessa
Kreis(e): Elbe-Elster
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 29′ 6,11″ N: 13° 39′ 17,68″ O 51,48503°N: 13,65491°O
Koordinate UTM 33.406.604,99 m: 5.704.622,31 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.406.703,58 m: 5.706.459,52 m
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    Abraumkippe am Drehpunkt des Tagebau Agnes

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In diesem Gebiet nahe dem ehemaligen Drehpunkt erfolgte der Braunkohlenabbau in den Jahren 1927 bis 1929. Hier, im Tagebau Agnes (Betriebszeit 1894-1958), wurde seit 1924 die weltweit erste Abraumförderbrücke eingesetzt. Die stark erodierte Abraumkippe mit ihren teils über 5 m hohen verfestigten Erosionsrippen, umgeben von ausgespülten, nicht verfestigten, feinen Substanzen aus kulturfeindlichem Boden, stellt die letzte erhaltene nicht rekultivierte Kippe der ersten Abraumförderbrücke dar, einer Technologie, die für den Tagebau in der Lausitz bedeutend wurde. Da keine Rekultivierungsmaßnahmen im Anschluss an die Schüttung vorgenommen wurden, liegt der Abraum aus tertiären Deckschichten, hauptsächlich kohlehaltiger Schluff, heute noch bis auf die Ergebnisse von Erosionsprozessen unverändert vor. Aufgrund des in dem Kippenboden enthaltene Pyrit und Markasit bildete sich bei Wasser- und Sauerstoffzufuhr ein schwefelsaures Milieu, sodass die Fläche trotz Samenanflug bis heute weitgehend vegetationslos geblieben ist. Das Areal ist umgeben von v.a. mit Birken und Kiefern bestandenen rekultivierten Kippenflächen. Ab 1954 wurden im weiteren Umfeld der Kippe aufgrund des hohen Rekultivierungsrückstands des Tagebaus Agnes wissenschaftliche Anbauversuche durchgeführt, wobei Baumarten und Straucharten für die Rekultivierung nach einheitlichem Versuchsaufbau getestet wurden. Der Einsatz der Abraumförderbrücke ist auch anhand der Hochkippe mit den Seen an ihren Rändern noch immer gut erkennbar.
Die Abraumkippe stellt ein eindrucksvolles Zeugnis einer anthropogen gestalteten Landschaft mit geologie- und bergbaugeschichtlicher Bedeutung dar.

Datierung:
  • Abbau: 1894-1958
  • Entstehung: Ende der 1920er Jahre

Quellen/Literaturangaben:
  • Sucher, Herbert: Abraumförderbrücken in unserer Region, O. O. 1994.

BKM-Nummer: 32001963

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Abraumkippe am Drehpunkt des Tagebau Agnes

Schlagwörter
Ort
Plessa
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Abraumkippe am Drehpunkt des Tagebau Agnes”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001963 (Abgerufen: 25. März 2025)
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