Park der Bergbaurelikte

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauchhammer
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 29′ 16,2″ N: 13° 43′ 50,85″ O 51,48783°N: 13,73079°O
Koordinate UTM 33.411.878,93 m: 5.704.839,82 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.411.979,77 m: 5.706.677,22 m
  • Park der Bergbaurelikte

    Park der Bergbaurelikte

    Fotograf/Urheber:
    Stephan Redecker
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Park der Bergbaurelikte

    Park der Bergbaurelikte

    Fotograf/Urheber:
    Stephan Redecker
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Park der Bergbaurelikte

    Park der Bergbaurelikte

    Fotograf/Urheber:
    Stephan Redecker
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Park der Bergbaurelikte

    Park der Bergbaurelikte

    Fotograf/Urheber:
    Stephan Redecker
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Park der Bergbaurelikte

    Park der Bergbaurelikte

    Fotograf/Urheber:
    Stephan Redecker
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Park der Bergbaurelikte

    Park der Bergbaurelikte

    Fotograf/Urheber:
    Stephan Redecker
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Angeschlossen an die Biotürme Lauchhammer, betreibt die Biotürme GmbH in Zusammenarbeit mit dem Traditionsverein Braunkohle Lauchhammer e.V. den Reliktepark. Hier werden für den Braunkohlebergbau und die zugehörigen Industrien typische Gerätschaften und Maschinen ausgestellt, darunter z.B. eine der ehemaligen Gasfackeln der Großkokerei Lauchhammer von 1952, aus der auch ein Kokskammerverschluss gezeigt wird, ein Eimerkettenbagger, ein Seilbagger, Schaufeln von Schaufelradbaggern, Baggereimer und diverse Pumpen. Einige der Exponate sind im Folgenden detaillierter erklärt:
Seilbagger: Er war im Aufschluss der Grube „Rulla“ in Mückenberg und bei der Ausbaggerung der Kokereifundamente tätig. Die Weserhütte Bad Oynhausen hatte ihn 1933 mit einem Dieselmotor hergestellt, der 1942 durch einen elektrischen Motor ersetzt wurde. Mit einer Auslegerlänge von 8 m und einem 120-l-Schüttgutgreifer wiegt er 24 t.
Kokskammerverschluss: Jede der 24 Kokskammern hatte einen eigenen Kokskammerverschluss, der nach dem Backen der Feinstkornbriketts geöffnet wurde, um den Braunkohlekokskuchen in einen Wagen fallen zu lassen, wo er mit Wasser abgelöscht wuede. Über eine Zahnstange mit Zahnsegment und Antriebswelle wurde der pneumatisch angetriebene Arbeitszylinder betätigt.
Zylinder eines Kolbenverdichters der Baureihe 1 HB-8K-400: Teil der Gassammelschiene in Lauchhammer, der zur Verdichtung des produzierten Stadtgases eingesetzt wurde.
Spitze der ehemals 24 m hohen Zentralfackel: Im Reparaturfall oder bei Stromausfall konnte unaufbereitetes Gas, das bei der Verkokung entstand, verbrannt werden. Allein die Spitze wiegt 14 t. Sie besteht aus vier Standrohren mit Brennerköpfen, in denen mittels ständiger Zündflamme die Entzündung des Gases herbeigeführt wurde. Zusätzlich war eine Hochspannungszündeinrichtung eingebaut.
Kran: Der 1935 erbaute Kran wurde zur Befüllung der Dampfloktender mit Heizkohle benutzt, bis 1951 feuerlose Lokomotiven eingesetzt wurden. Der Stern auf dem Dach des Krans thronte ursprünglich auf dem Dach des Haupteingangs und zeigte bei eingeschalteter Beleuchtung an, dass das Tagesproduktionsziel erreicht wurde.
Akkulokomotive EL9: Zum Transport des heißen BHT-Koks direkt nach der Verkokung wurden Akkulokomotiven enutzt. Die hier ausgestellte wurde um 1968 von der Firma LEW Henningsdorf erbaut. Sie wiegt 3 t und ist mit einer 600-Millimeter-Spurbreite ausgestattet. Sie zog die Kokskübelwagen, die ein Fassungsvermögen von 3,5 m³ hatten, zum Befüllen zur Ofeneinheit und anschließend zur Kokskühlung. Die Betriebsspannung betrug 48 V.
Aufgrund der großen Anzahl an Exponaten konnten hier nicht alle beschrieben werden.





Datierung:
  • Errichtung: 2008

Quellen/Literaturangaben:
  • Biotürme Lauchhammer gGmbH
  • Traditionsverein Braunkohle Lauchhammer e.V.

BKM-Nummer: 32001958

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Park der Bergbaurelikte

Schlagwörter
Ort
Lauchhammer
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz dl-by-de/2.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Park der Bergbaurelikte”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001958 (Abgerufen: 21. März 2025)
Seitenanfang