Die Grube Renate wurde 1894 bergrechtlich angemeldet. Nach anfänglichem Kohleabbau im Tiefbauverfahren wurde der Betrieb 1896 auf das Tagebauverfahren umgestellt. 1900 wurde mit Inbetriebnahme der Brikettfabrik Eva die gleichnamige Grube weiter südlich aufgeschlossen, wobei beide Gruben häufig zu Renate-Eva zusammengefasst wurden. Betreiberin war von Grubenaufschluss bis Auskohlung im Jahr 1931 die Ilse-Bergbau AG. Sie versorgte mit der geförderten Braunkohle ihre Fabriken, insbesondere die Brikettfabriken Renate und Eva sowie das zugehörige Kraftwerk in Freienhufen (bis 1938 Dobistroh).
Sämtliche Anlagen und Spuren des Grubenbetriebs wurden aufgrund der Überbaggerung durch den Tagebau Meuro (1960-1999) zerstört.

Datierung:

• Förderung: 1896
  
• Aufschluss: 1896
  
• Stilllegung: 1931
  

Quellen/Literaturangaben:

• Sperling, Dieter: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005, S. 186.
  
• LMBV (Hg.): 100 Jahre Braunkohlenveredelung Kraftwerk „Sonne“ (1897-1997), Senftenberg 1997, S. 14.
  

BKM-Nummer: 32001876

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)