Gedenkort Hörlitz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Schipkau
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 30′ 52,56″ N: 13° 56′ 36,3″ O 51,5146°N: 13,94342°O
Koordinate UTM 33.426.684,01 m: 5.707.582,12 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.426.790,74 m: 5.709.420,73 m
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    Gedenkort Hörlitz

    Fotograf/Urheber:
    Tanja Trittel
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Der Findling fungiert als Denkmal für den devastierten Ort Hörlitz. Seine Aufstellung wurde von Vertretern des Ortes, dem Heimatverein und der LMBV initiiert. Der Findling wurde 1997 an der rekonstruierten Stelle der Ortsmitte aufgestellt und mit einer Gedenktafel versehen. Eine Wegbeschilderung und eine Holzbank am Denkmal stellte der Heimatverein auf.
Das ehemalige Dorf Hörlitz, dessen Name von dem sorbischen Wort für Adler abgeleitet ist, lag westlich von Senftenberg. Das erstmals 1447 erwähnte Dorf war von Landwirtschaft, Obst- und Weinanbau sowie Fischfang geprägt. Den nahe gelegenen Skyroteich, den heutigen Wildschweinteich, ließ eigens hierfür 1486 Fürst Albert von Sachsen anlegen. Nördlich des Dorfes lagen die Ortschaften Hörlitz Flur und Senftenberg-West. Hier wurde ab 1867 Braunkohle abgebaut, die in der Glasfabrik und der Ziegelei, die in der Nähe lagen, verfeuert wurde. Eine Brikettfabrik kam 1885 dazu. Nach und nach wurden weitere Tagebaue rund um den Ort eröffnet und das ursprüngliche Dorf Hörlitz zwischen 1935 und 1940 zugunsten des Tagesbaus Franz Mehring Brieske devastiert. Zu diesem Zeitpunkt waren 574 Einwohner gemeldet, wovon mindestens 500 sich in Hörlitz Flur niederließen, da hier Siedlungen für die ortsansässige Brikett- und Glasfabrik entstanden und ausreichend Arbeit vorhanden war. Von 1958 bis 1960 kam es zu einer erneuten Devastierung, die den westlichen Bereich von Hörlitz Flur betraf, der für den Tagebau Meuro überbaggert wurde. 400 Einwohner mussten für den Aufschluss des Tagesbaus umsiedeln.



Datierung:
  • Errichtung: 1997

Quellen/Literaturangaben:
  • Hrsg Archiv verschwundener Orte Forst/Horno; Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlung, Horno, 2010.
  • https://www.archiv-verschwundene-orte.de/de/verschwundene_orte/uebersicht_der_orte/hoerlitz_dorf/40631,20220518
  • Heimatverein Hörlitz
  • https://www.archiv-verschwundene-orte.de/de/verschwundene_orte/uebersicht_der_orte/hoerlitz_flur/40632,20220518

BKM-Nummer: 32001761

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Gedenkort Hörlitz

Schlagwörter
Ort
Hörlitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Gedenkort Hörlitz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001761 (Abgerufen: 28. März 2025)
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