St. Barbara Kirche

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Schipkau
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 31′ 41,75″ N: 13° 56′ 47,03″ O 51,52826°N: 13,9464°O
Koordinate UTM 33.426.912,68 m: 5.709.098,74 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.427.019,48 m: 5.710.937,96 m
  • St. Barbara Kirche

    St. Barbara Kirche

    Fotograf/Urheber:
    Tanja Trittel
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Aufgrund des Braunkohleabbaus um den Ort Hörlitz-Flur und des Wachstums der Begleit- und Folgeindustrien stieg die Einwohnerzahl und somit auch die Anzahl der Gläubigen. Der Grubenbesitzer Wilhelm Wehrhahn schenkte der katholischen Pfarrei Senftenberg am 21.03.1930 ein Grundstück an der Grenzstraße in Hörlitz-Flur. Am 14. 07.1931 wurde der Grundstein für eine katholische Kirche gelegt. Nur vier Monate später, am 25.10.1931, konnte sie der Schutzheiligen der Bergleute, der heiligen Barbara, geweiht werden.
Der Kirchenentwurf stammte vom Senftenberger Pfarrer von Tessen. Bedingt durch den Wegzug der anfänglich 220-Seelen-Gemeinde fanden bereits 1985 keine Gottesdienste mehr statt. Auf die Profanisierung 1997 folgte 2003 der Verkauf und der Umbau zu einer Wohnnutzung. Bei der Nutzungsänderung war das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum beratend tätig.
Das Gebäude ist ein kreisförmiger, massiver Baukörper mit vorgelagerter Eingangshalle und Turm, der aus Else-Klinkern errichtet wurde. Ein eingeschossiger Umgang mit Pultdach führt um den Zentralbau und wird von einem erhöhten Mittelrisalit, der als Eingang dient, unterbrochen. Die Betonung der Eingangssituation erfolgt durch eine doppelflügelige Holztür und ein darüber angeordnetes Rundfenster. Die Belichtung des Zentralbaus erfolgt über einer Art Obergardenfenster.
Der Turm ist südlich an das Gebäude gesetzt und erzeugt so eine asymmetrische Ansicht von der Straße aus. Der Turm besitzt allseits Rundbogenöffnungen, die mit Schalllamellen versehen sind. Einst waren hier auch zwei Bronzeglocken untergebracht, die in den 1930er Jahren in Lauchhammer hergestellt wurden. Auf dem Zeltdach des Turms befindet sich ein lateinisches Kreuz.
Die ehemalige St. Barbara Kirche ist nicht nur durch ihre Gestaltung in Anklängen an die Neue Sachlichkeit sondern auch durch ihren offensichtlichen Bergbaubezug als Kirche für die katholischen Bergleute ein wichtiges Objekt. Sie bildet gemeinsam mit der benachbarten Evangelischen Heilandskirche die geistliche Mitte des Ortes.

Datierung:
  • Errichtung: 1931
  • Sanierung: 2008/2009

Quellen/Literaturangaben:
  • Denkmaldatenbank BLDAM

BKM-Nummer: 32001749

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

St. Barbara Kirche

Schlagwörter
Ort
Hörlitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„St. Barbara Kirche”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001749 (Abgerufen: 24. März 2025)
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