Wiederholt vorkommende Bautypen sind eingeschossige Doppelhäuser mit Walmdach und Gauben (Freienhufener Straße, Feldstraße, Kniestraße), eingeschossige Doppelhäuser mit Satteldach und Gaube (Feldstraße), zweigeschossige Vierfamilienhäuser mit Walmdach und Gaube (Kniestraße, Alte Lindenstraße) sowie eingeschossige Doppelhäuser mit Fledermausgaube (Freienhufener Straße). Allen Wohnhäusern sind rückwärtige Nebengelasse zugeordnet, die größtenteils erhalten sind. Insgesamt ist das Erscheinungsbild heute durch Material und Farbe betreffende Überformung geprägt, Aussagen zur ursprünglichen Fassadengestaltung sind daher nicht möglich. Lediglich ein Gebäude in der Freienhufener Straße 9 ist mit ziegelsichtiger Fassade erhalten und gibt womöglich einen Verweis auf das ursprüngliche Siedlungsbild. Insgesamt unterliegen die Wohn- oder Nebengebäude aber keiner einheitlich geplanten Siedlungsstruktur und lassen vielmehr Entstehungsphasen vermuten. Zusammenhängende Bauphasen sind in einseitigen Straßenbebauungen bzw. besonders eindrucksvoll im Verlauf der Kniestraße nachzuvollziehen.
Datierung:
- Erbauung: 1919-1921
Quellen/Literaturangaben:
- Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlenrevier, Petersberg 2016, S. 348f.
- Brandenburgisches Landeshauptarchiv (BLHA), 75 Niederlausitzer Kw 167.
BKM-Nummer: 32001738
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)