Mit einer Fläche von 1.330 ha wird er nach dem Cottbuser Ostsee der zweitgrößte See im Lausitzer Seenland. Die maximale Tiefe des Sees wird etwa 27 m betragen.
Neben wassertouristischer Nutzung wird im nördlichen Bereich des Sees ein Landeplatz für Wasserflugzeuge eingerichtet.
Der Sedlitzer See ist über den Ilse-Kanal mit dem Großräschener See verbunden. Der Sornoer Kanal schafft eine Verbindung mit dem Geierswalder See und der Rosendorfer Kanal mit dem Partwitzer See. Der Sedlitzer See bildet damit einen zentralen Punkt der Seenkette.
Über einen Ableiter wird die Seenkette vom Sedlitzer See aus in die Schwarze Elster entwässert.
Neben Grund- und Regenwasser ist der neu angelegte Obere Landgraben als Verbindung von der Spree maßgeblich für die Flutung des Sedlitzer Sees verantwortlich.
Die im Rahmen der ersten Sicherung des Tagebaus nach der Stilllegung 1980 angelegten Böschungen und Dämme zum Partwitzer und Geierswalder See stellten sich mit dem natürlichen Grundwasseranstieg und damit einem unkontrollierten Volllaufen der Restlöcher als nicht standsicher heraus. Das lediglich gekippte Material neigte zu Fließrutschungen und Setzungen. Seit Mitte der 1990er Jahre werden die Uferbereiche daher mit verschiedenen Verfahren erneut gesichert. Südlich von Sedlitz kam hierbei hauptsächlich die Sprengverdichtung zum Einsatz, an der gewachsenen Norduferböschung wurden Geotubes und Wassersteine eingesetzt. Große Teile der restlichen Uferbereiche sind über Rütteldruckverdichtung ebenfalls bereits gesichert.
Datierung:
- Abbau: 1926-1980
- Flutung: seit 2005
Quellen/Literaturangaben:
- LMBV GmbH: Vorstellung der Sanierungsmaßnahmen im Umfeld des Sedlitzer Sees. 2018.
BKM-Nummer: 32001556
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)