Auf einem Ziegelsockel stehend ist der Kandelaber als breiter Pfeiler ausgebildet, dessen Äußeres mit rechteckigen und quadratischen Keramikplatten mit Oberflächenstruktur verkleidet ist. Auf Augenhöhe befinden sich vier Hochrelieffiguren, die wesentliche Berufszweige bzw. Wirtschaftszweige zeigen und den Feldern des Gemeindewappens entsprechen: ein Bergmann, ein Glasbläser, ein Ziegler und ein Landwirt. Über den vier Leuchtarmen schließt der Kandelaber mit einer flachen, überstehenden Abdeckung ab.
Als anschauliches Zeugnis der Großräschener Stadtgeschichte dokumentiert der Kandelaber die Neugestaltung des Ortes in der frühen DDR-Zeit. Es werden die ortstypischen Berufe des wirtschaftlichen Aufschwungs im 20. Jh. gezeigt. Sie stehen für jene Wirtschaftzweige, die beim Wiederaufbau Großräschens nach dem Zweiten Weltkrieg erneut aufgebaut wurden.
Datierung:
- Planung: 1948
- Aufstellung: 1950
Quellen/Literaturangaben:
- Chronikbeirat Großräschen (Hg.): Chronik der Stadt Großräschen, Großräschen 1999, S. 83.
- Denkmalgutachten: 09120436
BKM-Nummer: 32001513
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)