Den Gemeindevertretern, die dieses Projekt initiierten, war die Darstellung verschiedener Aspekte wichtig, dementsprechend vielschichtig ist die Ausstellung angelegt. Da die Brikettfabrik bis auf die Fundamente rückgebaut wurde, erinnern fünf bedruckte Stelen und typische Bauteile rund um die Braunkohle an die Fabrik und den Abbau.
Die Stelen zeigen von links nach rechts: eine Förderbrücke, eine die Brikettfabrik betreffende Zeittafel, das Stollenmundloch des Meurostolln, technische Anlagen einer Brikettfabrik (z. B. Presse), den Eingang zur Brikettfabrik
Das Ensemble der Objekte besteht aus einem Fliehkraftregler, einer Tellertrocknerscheibe, einem Hunt, einem Baggereimer. Der Fliehkraftregler, der Bestandteil einer Brikettpresse war, steht zusammen mit einem Segment einer Tellertrockner-Scheibe für die Brikettfabrik Meurostolln. Letztere stammt vermutlich aus der ortsansässigen Fabrik, während der Regler zuvor vor dem Verwaltungsgebäude der LMBV in Brieske aufgestellt war.
Hunt und Baggereimer stehen für den Kohleabbau in Hörlitz. Der Hunt erinnert darüber hinaus an den Kohletransport und somit an den ehemaligen Kohleumschlagplatz im Westen der Stadt, den Kohlebahndamm, der den bebauten Bereich des Ortes nördlich begrenzt und das Stollenmundloch Meurostolln, das als Denkmal bis heute erhalten ist und Zugang der Grube war. Dieser wird ebenfalls vom wenige Hundert Meter entfernt aufgestellten Schaufelradbagger symbolisiert
Dieser Gedenkort erinnert mit unterschiedlichen Gegenständen an die Geschichte des Ortes.
Datierung:
- Errichtung: 2008
Quellen/Literaturangaben:
- Heimatverein Hörlitz 1920 e.V.
- Elke Löwe, Udo Dierksheide
BKM-Nummer: 32001460
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)