Zunächst war sie mit drei Brikettpressen sowie Windöfen für die Kohletrocknung ausgestattet, die später durch Tellertrockner ersetzt wurden. Zudem wurde der bestehende Kessel ab 1895 durch einen Flammrohrkessel mit einem wesentlich höheren Druck ersetzt. Parallel dazu errichtete die Ilse Bergbau AG hier eine Kraftzentrale mit zwei Gegendruck-Dampfturbinen, die man mit je einem Drehstromgenerator koppelte. Mit der Verwendung von elektrischer Antriebsenergie traten Elektromotoren allmählich an die Stelle von bisher genutzten Dampfmaschinen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lief die Brikettfabrik unter dem Namen Tatkraft, bis sie 1972 stillgelegt wurde. Sämtliche Anlagen und Spuren des Grubenbetriebs und der Brikettproduktion wurden aufgrund der Überbaggerung durch den Tagebau Meuro (1960-1999) zerstört.
Datierung:
- Inbetriebnahme: 1880
- Erbauung: bis 1880
- Stilllegung: 1972
Quellen/Literaturangaben:
- LMBV-Layer Produktionsstätten; Historische Karte DR 1936-1943.
- Keilhack, K. et al.: Fünfzig Jahre Ilse, Bergbau-Actiengesellschaft: 1888-1938, Berlin 1938, S. 121.
BKM-Nummer: 32001441
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)